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Insolvenz

Diese Autowerkstattkette steht kurz vor der Pleite

(FOTO: iStock)

Ein Schatten legt sich über die bevorstehenden Weihnachtsfeierlichkeiten von 420 Mitarbeitern der Auto-Reparaturkette ATU. Mit 25 Filialen in Österreich ist die Firma ein fester Bestandteil des österreichischen Automobilsektors. Doch die dunklen Wolken der finanziellen Unsicherheit ziehen auf. Die Firma steht offenbar kurz vor der Pleite, und das Schicksal hunderter Arbeitsplätze hängt in der Schwebe.

Die finanzielle Gesundheit von ATU hat in den vergangenen Jahren stetig abgenommen. Trotz der Unterstützung des deutschen Mutterunternehmens und des Mobivia-Konzerns, der hinter diesem steht, hat ATU hohe Verluste verzeichnet. Die Situation wurde weiter verschärft, als das Mutterunternehmen im Frühjahr Ziel einer mutmaßlichen Cyber-Attacke wurde. Dies hat die Gerüchte, dass sich ATU aus dem österreichischen Markt zurückziehen könnte, verstärkt.

Zukunft unklar

In den letzten Wochen wurden bereits Gespräche mit den Vermietern aller 25 ATU-Standorte geführt. Was genau diese finanzielle Krise für die 420 Mitarbeiter bedeutet, bleibt jedoch unklar. Hinter den Kulissen wird intensiv verhandelt, um eine mögliche Lösung zu finden und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu retten.

Die Situation bei ATU ist nicht einzigartig in der Automobilbranche. Forstinger, ein großer Mitbewerber, ist dieses Jahr bereits zum dritten Mal in die Insolvenz gegangen. Im Juni beantragte die Autozubehörkette die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens, was zur Schließung von 14 seiner 87 Filialen führte.

Im September stimmten die Gläubiger einem Sanierungsplan zu, der eine Quote von 20 Prozent vorsieht.