Schwierige Zeiten für das niederösterreichische Modehaus Blaumax: Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung wurde am Landesgericht Korneuburg eingeleitet. Die Nachricht erreichte uns am Donnerstag durch Aussendungen des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) und des KSV1870. Ungefähr 40 Gläubiger und neun Beschäftigte sind von der Entscheidung betroffen, während die genaue Höhe der Schulden noch ungewiss bleibt.
Blaumax, ein Modeunternehmen mit Sitz in Klosterneuburg (Bezirk Tulln), hat sich auf den Verkauf von Damenoberbekleidung spezialisiert. Mit einem Großhandel und einem Onlineshop unterhält das Unternehmen neun Mitarbeiter. Der Großteil des Großhandelsgeschäfts findet in Deutschland statt.
Trotz der aktuellen Herausforderungen plant Blaumax eine Fortführung des Geschäfts, allerdings in einer „stark redimensionierten Form“. Dabei wird der Großhandel im Zuge des Insolvenzverfahrens geschlossen, während der Onlinehandel intensiviert werden soll. Diese strategische Neuausrichtung ist eine Reaktion auf die Umsatzrückgänge, die durch die Corona-Pandemie und das veränderte Konsumverhalten der Kunden verursacht wurden.
Corona-Pandemie & Preiserhöhung
Die Corona-Pandemie und Preiserhöhungen in der Produktion werden als Hauptgründe für die finanziellen Schwierigkeiten von Blaumax genannt. Das Unternehmen hat jedoch bereits Maßnahmen ergriffen, um sich an die veränderten Marktbedingungen anzupassen, und plant eine Fortführung in „stark redimensionierter Form“.
Blaumax steht vor einer schwierigen Zeit, aber das Unternehmen zeigt Entschlossenheit, sich den Herausforderungen zu stellen und sich an die veränderten Marktbedingungen anzupassen. Mit der Schließung des Großhandels und der Intensivierung des Onlinehandels wird ein neues Kapitel in der Geschichte von Blaumax aufgeschlagen. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Unternehmen in der nahen Zukunft entwickeln wird.
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