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FAMILIENTRAGÖDIE

Dreifache Mutter erwürge ihre Kinder und versuchte Selbstmord

(Foto: iStock/kieferpix)

Die 32-jährige Mutter Lindsey Clancy aus dem US-Bundesstaat Massachusetts, die ihre drei Kinder zu Tode erwürgt haben soll, hatte laut Staatsanwälten einen Tag vor der Tat über „einen Hauch postpartaler Angst“ geklagt.

Die 32-jährige Clancy notierte diese Gefühle in einem Memo vom 23. Januar auf ihrem Telefon, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag vor Gericht mitteilte.

Laut Staatsanwälten habe Clancy geschrieben, dass sie „einen Hauch von postpartaler Angst vor der Rückkehr zur Arbeit“ als Entbindungskrankenschwester im Massachusetts General Hospital habe und von ihrem Psychiater Medikamente verschrieben bekommen habe, um diese Gefühle zu behandeln.

Am darauffolgenden Abend soll die dreifache Mutter ihre drei Kinder im Alter zwischen 7 Monaten und 5 Jahren getötet haben, indem sie jedes von ihnen mit einem Übungsband zu Tode erwürgte, während sie ihren Ehemann Patrick Clancy weggeschickt hatte, um das Abendessen für die Familie abzuholen, heißt es vonseiten der Staatsanwaltschaft.

Die drei Kinder, Callan (7 Monate), Dawson (3) und Cora (5) starben an den Folgen. Dawson und Cora starben noch am 24. Januar, während Callan einige Tage später starb.

Nach dem Tod der Kinder hat Clancy sich selbst Verletzungen zugefügt und ist dann bei einem mutmaßlichen Selbstmordversuch aus einem Schlafzimmerfenster im zweiten Stock gesprungen. Infolgedessen wird sie von der Hüfte abwärts gelähmt sein, so ihr Rechtsanwalt.

„Nicht schuldig

Clancy steht in zwei Punkten wegen Mordes und in drei Punkten wegen Erdrosselung und Körperverletzung mit einer gefährlichen Waffe mit Todesfolge unter Anklage. Sie bekannte sich nicht schuldig im Sinne der Anklage.

Clancys Verteidiger Kevin Reddington beschrieb seine Mandantin als eine liebevolle Mutter und eine „wunderbare Person, die durch Medikamente vollständig ruiniert wurde“, und deren „möglicherweise vorhandene postpartale Psychose“ von den Ärzten, bei denen sie angeblich ärztliche Hilfe gesucht hatte, „… beflissentlich ignoriert“ wird.

Der Strafverteidiger argumentierte am Dienstag vor Gericht, dass die psychischen Störungen der dreifachen Mutter vor dem Tod der Kinder nicht angemessen behandelt worden seien.

Der Richter lehnte eine Freilassung auf Kaution ab und ordnete die weitere Behandlung in einem Krankenhaus bis zur medizinischen Freigabe für die Überweisung in eine andere Einrichtung an. Nach Abschluss der Behandlung wird der Antrag auf Freilassung gegen Kaution erneut bewertet, sagte der Richter.

Hilfe bei Sorgen

Bei psychischen oder suizidalen Krisen sowie im akuten Notfall ist es wichtig, rasch Krisentelefonnummern und Notrufnummern bei der Hand zu haben. Hier finden Sie eine österreichweite Übersicht.

Telefon Seelsorge, täglich 0–24 Uhr: 142 (Notruf)
Hier findest Du die Chat-Beratung täglich von 16-23 Uhr.

Polizei: 133
Gefahrenabwehr und Prävention bei Selbst- und Fremdgefährdung

Männernotruf: 0800 246 247

Frauenhelpline: 0800 222 555

Ö3 Rotes Kreuz Kummernummer: 116 123