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KOOPERATIONSABKOMMEN

Ein neuer Meilenstein für die Zusammenarbeit zwischen Wien und Belgrad (FOTOS)

Kooperationsabkommen zwischen Wien und Belgrad (FOTO: KOSMO)

Heute, am 18.10.2019 setzten Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und sein serbischer Amtskollege Zoran Radojičić ihre Unterschriften unter das Kooperationsabkommen.

Das heute unterzeichnete Abkommen stelle den Höhepunkt der langjährigen Zusammenarbeit und der gemeinsamen Begegnungen in den letzten Monaten dar.

Als Drehscheiben mit Schlüsselposition am wichtigsten europäischen Fluss, der Donau, haben sowohl Belgrad als auch Wien großen Einfluss auf die Lebensqualität, das Wirtschaftswachstum und die positiven gesellschaftlichen Abläufe, nicht nur in ihren städtischen Großräumen, sondern auch auf einem bereiteren Territorium. Die Verbesserung und Weiterentwicklung der engen Zusammenarbeit der beiden Städte und des intensiven Austausches von Erfahrungen und Best-Practice-Beispielen sind die wichtigsten Zielen des Abkommens in folgenden Lebensbereichen: Smart City, Stadtentwicklung und -planung, Wohnen, Gesundheit und Altern, Open Government Data, Kultur- und Kulturerbe, Wirtschaft und Tourismus.

Wien und Belgrad würden mit dem Abkommen Zukunftsthemen angehen, sagte Bürgermeister Ludwig. Wien könne in vielen Aspekten ein Vorbild für Belgrad sein, sagte sein serbischer Amtskollege Radojičić. Vom gegenseitigen Know-How und Wissensaustausch könnten beide Städte profitieren, so die beiden Bürgermeister.

„Das Abkommen zwischen Wien und Belgrad spricht die wichtigsten Zukunftsthemen an und wir beide haben ein starkes Interesse daran, die Zusammenarbeit zwischen Wien und Belgrad zu vertiefen. Es geht nicht nur darum, dass wir ein Abkommen für die Öffentlichkeit abschließen, sondern, dass wir etwas konkret weiterbringen wollen. Das Abkommen beinhaltet ganz wichtige Punkte, an denen wir arbeiten und es hat große Chancen, zum Wohle beider Städte umgesetzt zu werden. Was die Zukunft und die Entwicklung unserer Städte betrifft, sind wir einer Meinung und es wäre wünschenswert, wenn Serbien und damit auch die Stadt Belgrad Teil der gemeinsamen Europäischen Union wären. Wir entwickeln Pläne für die sog. Donaustadtraumstrategie der EU, die eine Mitgliedschaft nicht automatisch voraussetzt aber es gibt viele Projekte, die wir leichter realisieren könnten, wenn Serbien und Belgrad Teil der EU wären“, so der Bürgermeister der Stadt Wien.

„Es freut mich sehr, dass wir heute die Gelegenheit hatten, dieses Abkommen zu unterzeichnen. Ich möchte auch sagen, dass wir in Belgrad sehr viel von den guten Erfahrungen lernen möchten, die Wien in den letzten Jahren in den Bereichen Smart City, Mobilität, Kultur, Städteplanung usw. gemacht hat. Wir sehen Wien als Beispiel für die Lebensqualität und möchten diese Qualität zum Teil auch unseren Bürgern näher bringen. Als Bürgermeister möchte ich besonders hervorheben, dass mich sehr beeindruckt, wie gut die Stadt verwaltet und organisiert ist. Wien ist ein Beispiel dafür, wie gut eine Stadt funktionieren kann, obwohl nicht so viele Personen in der Stadtverwaltung tätig sind“, so der Bürgermeister der Stadt Belgrad.

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