Ein ungewöhnlicher Vorfall erschütterte vergangene Woche die ruhige Pfarre Stegersbach im Burgenland. Die rumänisch-orthodoxe Kirche wurde Ziel eines Einbruchs. Die verbleibenden Spuren und Umstände sind wahrhaft skurril.
Der Einbruch ereignete sich nach dem Abendgebet, wobei der unbekannte Täter zunächst erfolglos versuchte, mit einem Schraubendreher die Seitentür der Kirche Parohia Ortodoxa zu öffnen. Erst beim Doppelflügeltor hatte er Erfolg. Nachdem er eingebrochen war, knackte er in der Sakristei den Opferstock und plünderte die Spendenbox. Jene Münzen, die ihm in der Hektik aus der Hand fielen, ließ er liegen. Die Beute war nicht groß.
Spoiler: ekelhaft
Für Aufsehen sorgt jedoch das, was der Dieb nach dem Raub hinterließ. Mitten zwischen Heiligenbildern, Ikonen, der Bibel und dem Jesu-Kreuz verrichtete er seine Notdurft. Ein äußerst ungewöhnlicher Fall, der die Gemeinde und Ermittler gleichermaßen schockierte.
Erst am darauffolgenden Sonntag wurde die Hinterlassenschaft des Diebes entdeckt. Ein Kirchenmitglied stieß auf das unappetitliche Szenario und versuchte, die Spuren zu beseitigen. Doch hartgesottene Tatortbeamte konnten dennoch verwertbare DNA-Spuren sicherstellen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
„Wir beten“
Der Pfarrer der rumänisch-orthodoxen Gemeinde, Gabriel Peltea, äußerte sein Bedauern über den Vorfall und sprach Worte der Besinnung: „Wir beten, dass sich der liebe Gott erbarmt, dem Sünder Liebe in die Seele legt und ihm hilft, sein Leben zum Besseren zu wenden. Doch lässt er sich nicht beirren: „Unsere Gottesdienste werden davon nicht betroffen sein“.
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Die Polizei Stegersbach nimmt Hinweise vertraulich unter der Telefonnummer 059 133 1206 entgegen und hofft, dem Täter bald auf die Schliche zu kommen. Ein ähnlicher Fall ereignete sich bereits in einer US-Stadt, wo ein Einbrecher durch seine Notdurft überführt und verhaftet wurde.
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