Start Energiekrise
Preise

Energiekosten in Gastronomie um 900 Prozent gestiegen

(FOTO: iStock/Drazen Zigic)
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Im Auge der Energiekrise steigen die Preise für Privatpersonen aber auch für die Gastronomie. Ein Schnitzel für 149 Euro ist in Zukunft vielleicht keine Seltenheit mehr.

Mitten in der Energiekrise sehen viele Betriebe nun der Realität ins Auge. Die Jahresabrechnungen kommen in den Briefkasten geflattert und damit auch die Vorschreibungen für das kommende Jahr. Es rechnen zwar alle Betriebe mit einer Preissteigerung. Allerdings sind manche Erhöhungen unglaubwürdig und existenzgefährden. So auch beim Café Hummel, dass schon seit 1935 Gäste in der Josefstädter Straße bewirtet. Wirtin und Eigentümerin Christina Hummel erzählt im ORF Klartext, wie hoch die Preise nun tatsächlich sind, denn im Oktober sollen die Preise wieder erhöht werden.

Backhendl um 20 Euro

Das Backhendl, das bisher 16 Euro gekostet hat, knackt damit die 20-Euro-Marke„, bestätigt die Wirtin gegenüber dem ORF. Die Preissteigerungen können selbst mit staatlichen Hilfen nicht abgeblockt werden, denn „wir haben eine 900-prozentige Erhöhung„, erklärt die Wirtin. Etwas anderes als die Preise in der Gastronomie anzupassen, bleibt den Wirten kaum übrig. So soll Hummel nächstes Jahr 12.000 Euro mehr für Strom und Gas zahlen.

Suppe um 43 Euro

Doch Hummel ist nicht die einzige Wirtin, der die Preiserhöhungen auf den Magen schlägt. In der Steiermark lässt der Wirt im Gasthaus „Hoamat“ seine Speisekarte für sich sprechen. Bei seinem „Menü für Energieversorger“ kostet das Schnitzel gleich 149 Euro. Die Rindssuppe mit Frittaten schlägt mit 43 Euro zubuche. Dabei muss man erwähnen, dass diese Karte ausschließlich für Personen gedacht ist, die bei einer Energiefirma angestellt sind. Normale Gäste zahlen die üblichen Preise.