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VORWÜRFE GEGEN SCHAUSPIELER

„Er hat erst von mir abgelassen, nachdem ich mich übergeben hatte“

(FOTO: zVg.)

In einem großen Geständnis für „Nedeljnik“ erzählte die Schauspielerin Merima Isaković von ihrem traumatischen Treffen mit ihrem Kollegen Branislav Lečić vor mehr als 40 Jahre, als sich er an ihr vergangen haben soll.

Merima Isaković war damals 18 Jahre alt und studierte an der Fakultät für dramatische Künste. Auch Lečić war dort Student, jedoch in einem höheren Jahrgang, da er fünf Jahre älter ist. Die Beiden kannten sich aus diversen Übungen im Rahmen ihrer Ausbildung.

„Ich habe ihn als Freund gesehen. Er hat einmal versucht, mich während eines Spaziergangs zu küssen, aber ich habe ihn sofort aufgehalten. Dann lächelte er und sagte: ‚Es tut mir leid. Ich wollte das nicht…‘ Ich umarmte ihn und küsste ihn auf die Wange und sagte: ‚Wir sind Freunde. Ich liebe dich sehr als Freund‘“, begann Merima Isaković ihr Geständnis.

„Niemand wird dich hören. Jeder Widerstand ist umsonst.“
Einige Zeit später borgte sich Lečić ein Buch von Isaković, welches er mehrere Wochen nicht zurückgab. Als sie ihn darauf ansprach, sagte er ihr, dass er sich nicht gut fühle und bat seine Schauspielkollegin, das Buch von ihm zu holen.

„Kurz nachdem ich in die Wohnung ging, drückt er mich gegen die Wand. Ich fragte ihn schockiert und verängstigt: ‚Was machst du?‘ Er sagte: ‚Was denkst du denn, dass ich mache? Jetzt kannst du nicht weglaufen. Niemand wird dich hören. Dies ist ein altes Gebäude mit dicken Mauern. Jeder Widerstand ist umsonst.‘“, erzählte Isaković weiter und beschreibt einen „seltsamen Geruch“. Es sei nicht nur jener Geruch aus seinem Mund gewesen, sondern sie habe eine gewisse Fäulnis gerochen, während sie versuchte, sich gegen den älteren Mann zu verteidigen.

„Was du willst mich nicht? Es sollte dir eine Ehre sein. Ich werde dich haben, weil ich will. Ich habe einen schwarzen Judo-Gürtel. Du hast keine Chance“, zitiert die Schauspielerin ihren Peiniger.

„Dann wurde mir alles klar. Er versuchte mein Kleid auszuziehen. Er nahm es ab und versuchte, meine Beine zu spreizen. Er war furchtbar stark. Es war, als würde man mich mit einer Zange zerbrechen. Ich konnte nichts tun. Ich war kraftlos.“, erzählte sie weiter. Während er sich an ihr verging, gelang es Isaković, ihre Beine zwischen seine zu schieben. Dabei traf sie ihm im Genitalbereich, jedoch nicht stark genug.

„Ich habe mich heftig übergeben“
„Er verstand meine Bewegung als sexuelle Stimulation. Kurz darauf habe ich mich heftig übergeben. Er sprang fassungslos zurück. Ich bat ihn, mir ein Handtuch zu bringen. Das tat er auch.“ Lečić soll seine Schauspielkollegin für eine kurze Zeit wie unter Schock festgehalten haben. „Ich wartete darauf, dass der Gestank nach Säure vom Erbrechen nachließ. Ich sagte, dass es am besten sei, nach Hause zu gehen. Ich bat ihn, mir ein Taxi zu rufen. Dabei habe ich immer noch seine Hände gehalten.“ Am Ende gelang es ihr, aus der Wohnung zu fliehen und in ein Taxi zu steigen.