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Zugausfälle

Erleichterung bei Pendlern: ÖBB bekommt zusätzliche Züge

(FOTO: ÖBB/Harald Eisenberger)
(FOTO: ÖBB/Harald Eisenberger)

Mit Zuversicht und einem Hauch von Feierlichkeit kündigte die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) an, dass die Reisewelle rund um Ostern mit einem Bonus aufgefangen wird: Über 15.000 zusätzliche Sitzplätze und 30 Sonderzüge sollen den Feiertagsverkehr erleichtern. Doch der wahre Grund zum Anstoßen bietet ein anderer Grund: der Startschuss für die neueste Generation des Railjets, der aufgrund technischer Verzögerungen mit zweijähriger Verspätung anrollt.

Die ÖBB zauberte ein As aus dem Ärmel und verkündete, dass 19 dieser Railjet-Neuankömmlinge bald über Österreichs Gleise flitzen werden – ein Ereignis, das erst 2028 in vollem Glanz erstrahlen wird. Trotz frühzeitiger Enthüllungen über die Bestellung bei Siemens noch vor Weihnachten, ist es die Inbetriebnahme der ersten Railjet-Tranche, die jetzt im Rampenlicht steht.

Maßnahmenpaket

Im Angesicht der angespannten Situation im Pendlerverkehr, scheuen die ÖBB keine Mühen. Um die Wartezeiten auf die neuen Railjets zu überbrücken, wurden zusätzliche Rollmaterialien in Deutschland und der Schweiz angemietet. In einem Akt der Effizienz lässt die Bahngesellschaft zudem Wagen bei den Großen der Branche, Siemens und Alstom, auffrischen und reparieren. Ein Maßnahmenpaket, das aufzeigt: Der Fortschritt wartet nicht – er wird proaktiv auf den Weg gebracht.

Züge der Linie S3 fahren ab 2. April wieder im 15-Minuten-Takt, allerdings nur in Einfachtraktion, also nicht als Langzug, was in Stoßzeiten zu Gedränge und Überfüllung führen kann. 

Obwohl eine komplett neue Zugflotte erst in fünf Jahren über die Schienen gleiten wird, ist es die jetzige Initiative, die zeigt, wie ernst es die ÖBB meint. Die ambitionierte Haltung, gepaart mit der Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten während der Feiertage, lässt erkennen, dass die ÖBB nicht nur Verkehrsmittel bereitstellt, sondern auch Mobilitätsträume auf Schienen setzt.