Im Herzen Schwedens, genauer in Malmö, hat der Eurovision Song Contest seine Pforten mit dem spannenden ersten Halbfinale geöffnet. Unter den Teilnehmern sorgte besonders der kroatische Sänger »Baby Lasagna« für Furore und bestätigte die hohen Erwartungen, indem er sich einen Platz für das große Finale am kommenden Samstag sicherte. Sein Song „Rim Tim Dagi Tin“ bringt ihm Spitzenplätze in den Wettbüros und macht ihn zum Topfavoriten des Wettbewerbs.

Finalisten des Abends
Neben Kroatien hat sich auch Serbien mit dem Song „Ramonda“ von Teya Dora für das Finale qualifiziert. Weitere Länder die dabei Erfolg hatten sind die Ukraine, Portugal, Slowenien, Litauen, Finnland, Zypern, Irland und Luxemburg. Entgegen der Erwartungen musste die polnische Sängerin Luna die Segel streichen. Auch Australia, Island, Moldau und Aserbaidschan verabschiedeten sich aus dem Wettbewerb, nachdem sie bereits im Vorfeld als unsichere Kandidaten gegolten hatten. Die verbleibenden zehn Plätze für das Finale werden im zweiten Halbfinale am Donnerstag vergeben.
Neuheit beim Halbfinale
Eine bemerkenswerte Neuerung in diesem Jahr stellt die Präsentation der Beiträge aus den bereits qualifizierten Ländern (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Gastgeber Schweden) in den Halbfinal-Shows dar. Deutschland wurde durch Isaak und sein Lied „Always on the run“ vertreten, der eine beeindruckende Bühnenshow mit reichlich Feuer und Pyrotechnik bot. Seine kraftvolle Stimme erntete im Anschluss international viel Lob. Obwohl Isaak in den Wettbüros auf Platz 20 kletterte, gelten die Siegeschancen als gering. Dennoch hofft man, das Letzter-Platz-Debakel der letzten Jahre zu vermeiden.
Schweden feiert den ESC – doch Sorgenfalten bleiben
In Schweden, wo der Eurovision Song Contest fast schon den Stellenwert eines nationalen Feiertags genießt und regelmäßig mehr als 80 Prozent der Fernsehzuschauer anlockt, war die Stimmung dieses Jahr etwas gedämpfter. Angekündigte Demonstrationen ließen die ausgelassene Stimmung, wie sie zuletzt in Liverpool zu spüren war, in Malmö vermissen. Trotz der Herausforderungen versprühte die Arena einen friedlichen und fröhlichen Charme, der den Geist des Wettbewerbs unterstrich.
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