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ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL

Essverbot in U6 startet – Wiener Bürgermeister Ludwig für Verbot in allen Öffis

essverbot U6
Kebab, Pizza oder Leberkäse dürfen ab dem 1. September nicht mehr in der U6 gegessen werden. (Foto: Wiener Linien / Thomas Jantzen)

Am Samstag tritt das totale Essverbot entlang der gesamten U6 in Kraft. Kebab, Pizzaschnitte, Wurstsemmel oder Eis dürfen hier nicht mehr verspeist werden. Damit kommen die Wiener Linien einem Anliegen der Fahrgäste entgegen.  

Ab September kommen die Wiener Linien dem Anliegen der Fahrgäste nach und setzen im Rahmen eines Pilotprojekts ein Essverbot für die U6 um. Entlang dieser U-Bahn dürfen keine Speisen mehr verzehrt werden. Die anderen U-Bahnlinien sollen im Jänner folgen.

Alkoholfreie Getränke und „Coffee to go“ sind nach wie vor erlaubt. Die Einhaltung des Verbotes wird durch die Sicherheitsmitarbeiter der Wiener Linien kontrolliert. Zunächst geht es darum, die Menschen auf das Verbot hinzuweisen und nicht zu bestrafen, so die Stadt Wien.

37.000 Personen stimmten für Essverbot
Ausschlaggebend waren Beschwerden über Geruchsbelästigung von stark riechenden Gerichten und die entstehende Verschmutzung der U-Bahngarnituren. 50.000 Personen haben im Sommer bei einem Online-Voting teilgenommen. Eine klare Mehrheit sprach sich für ein generrelles Essverbot ein.

Der Wiener Bürgermeister, Michael Ludwig sprach sich in einem Interview mit dem Kurier für die Ausweitung des Verbots auch auf Busse und Straßenbahnen. „Wenn unsere Erfahrungen mit der U-Bahn etwas in diese Richtung ergeben, dann bin ich für ein Essverbot in allen öffentlichen Verkehrsmitteln,“ so Ludwig.