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Regulierung

EU verschärft Maßnahmen zur Nutzung sozialer Netzwerke für Jugendliche

(Foto: iStock)

Die Europäische Union plant eine strengere Regulierung von sozialen Netzwerken, um den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten.

Mit dem Digital Services Act (DSA) sollen die großen Online-Plattformen dazu gezwungen werden, ihre Systeme für Kontrollen zu öffnen und zu beweisen, dass sie alles tun, um sicherzustellen, dass ihre Produkte Kindern nicht schaden. Dieser Schritt spiegelt die globale Besorgnis über die Auswirkungen der Nutzung sozialer Medien auf Kinder wider und schlägt Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Problems vor.

Diese Initiative der EU ist Teil einer globalen Bewegung, die den übermäßigen und potenziell schädlichen Gebrauch von sozialen Medien wie Facebook, Instagram und TikTok einzudämmen versucht. So fordert Frankreich beispielsweise, dass diese Plattformen ein elterliches Kontrollsystem installieren, das aktiviert werden kann, wenn das Gerät eingeschaltet wird.

China plant, die Bildschirmzeit auf 40 Minuten für Kinder unter acht Jahren zu begrenzen, während der US-Bundesstaat Utah eine digitale Ausgangssperre für Minderjährige und die Zustimmung der Eltern zur Nutzung von sozialen Medien eingeführt hat.

Die Auswirkungen der Nutzung sozialer Medien auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sind ein weiterer zentraler Aspekt dieses Themas. Es wird noch immer über den genauen Zusammenhang zwischen der Nutzung von sozialen Medien und der psychischen Gesundheit von Teenagern diskutiert.

Es wird darauf hingewiesen, dass diese digitalen Giganten Geld verdienen, indem sie die Aufmerksamkeit von jemandem auf sich ziehen und sie so lange wie möglich halten, dabei Geld von Werbetreibenden einnehmen. Sie sind Profis darin, durch endloses Scrollen, kombiniert mit periodischen, aber unvorhersehbaren Rückmeldungen von Likes oder Benachrichtigungen, eine Stimulation zu erzeugen, die den Effekt von Spielautomaten auf das menschliche Gehirn nachahmt.

Es wird betont, dass dieses Verlangen auch für Erwachsene schwer genug ist und empfindlichen jungen Menschen reale und negative Folgen bringt: Angst, Depression, schlechte Konzentration…

Die EU-Initiative und die Maßnahmen anderer Länder zeigen, dass die Regulierung sozialer Medien ein dringendes Anliegen ist, das sowohl politische, wirtschaftliche als auch gesundheitliche Aspekte berührt. Es bleibt abzuwarten, wie effektiv diese Maßnahmen sein werden und ob sie dazu beitragen können, die negativen Auswirkungen der Nutzung sozialer Medien auf Kinder und Jugendliche zu mindern.