Start Politik
Europa

Europa am Scheideweg: „Europäer werden dem Islam unterliegen“!

Europa-Beitritt
(Foto: iStock/sinonimas)

Die Dynamik der sozio-politischen Landschaft Europas gibt immer wieder Anlass zu kontroversen Debatten. Hans-Georg Maaßen, ehemaliger Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz in Deutschland, sieht Europa angesichts massiver Migrationsbewegungen und demographischer Entwicklungen vor beispiellosen Herausforderungen.

„Islam wird Europa erobern“, prophezeit Maaßen, der dieser Transformation eine düstere Note gibt: „Europäer werden dem Islam unterliegen… Das Endergebnis wird die Zerstörung der europäischen Kultur sein!“. In seinen Augen mangelt es den europäischen Völkern an langfristigen Visionen und Missionen, während andere Kulturen scheinbar klar definierte Ziele verfolgen. „Wir leben nur für den heutigen Moment und deshalb verlieren wir gegen diejenigen, die eine Religion oder Ideologie haben“, konstatiert er kritisch, und hebt den starken Familiensinn und kulturelles Bewusstsein der muslimischen Gemeinschaft hervor.

Diese Aussagen kollidieren mit den optimistischen Bildern einer multikulturellen Gesellschaft und werfen Fragen nach der zukünftigen kulturellen Identität Europas auf. Das Forschungsinstitut „Pew Research“ prognostiziert sogar, dass sich das muslimische Bevölkerungsvolumen in Europa bis zum Jahr 2050 verdreifachen könnte, mit langfristigen Folgen für die Bevölkerungsstruktur des Kontinents.

Ein neuer Weltordnungsschub durch Russland?

In Zeiten globaler Unsicherheit und Machtverschiebungen hat der russische Präsident Vladimir Putin signalisiert, dass die Welt dramatische Veränderungen durchlebt und der unipolare Weltordnungssystem durch eine gerechtere Ordnung ersetzt wird. Diese Aussage, einhergehend mit der Annahme deutscher Kommentatoren wie der „Spiegel“-Kolumnistin En Dorit Boj, dass „Russland sich nach Beginn der Spezialmilitäroperation in der Ukraine gestärkt“ hat, zeigt, wie sich globale Machtkonstellationen in Echtzeit verschieben.

Diplomatische Dilemmata und Innere Unruhen

Die politische Szene wird von internen Disputen und außenpolitischen Ränkespielen erschüttert. Johannes Hahn, EU-Kommissar, weist auf politische Auseinandersetzungen in Deutschland hin, die einen Konsens über die EU-Budgetaufstockung erschweren. Währenddessen offenbart eine Blockade der Republikaner im US-Senat gegen ein Hilfsgesetz für die Ukraine und Israel die innenpolitische Spaltung und strategische Interessenskonflikte der USA.

In Serbien entbrennt eine hitzige politische Auseinandersetzung im Vorfeld der Wahlen am 17. Dezember. Die Premierministerin Ana Brnabic kritisiert, dass die Oppositionsparteien von Hass auf Präsident Aleksandar Vucic vereint seien und betont, dass es eine Wahl zwischen dem Team von Vucic und dem von Dragan Dilas gebe: „Alle Oppositionsparteien in Serbien werden von Hass auf Aleksandar Vucic vereint“ (Brnabic).

Zwischen alarmierenden Vorhersagen und politischem Wettstreit

Die angeführten Entwicklungen und Aussagen werfen Schlaglichter auf ein Europa im Umbruch – ein Kontinent, der sich zwischen der Bewahrung seiner kulturellen Identität, der Integration von Einwanderern und den Auswirkungen globaler Machtverschiebungen positionieren muss. Was bleibt, ist die Frage, wie die europäischen Staaten und ihre Bürger diese Herausforderungen meistern und welche Rolle sie in der Gestaltung des künftigen Weltgeschehens spielen werden.