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BARGELD

Eurozone plant drastische Reduzierung der Bargeldproduktion

Bargeld-Debatte entfacht: Eurozone kürzt Münzproduktion! FOTO: iStock/Smitt
FOTO: iStock/Smitt

Die Eurozone plant 2025 eine Reduzierung der Münzproduktion auf 2,17 Milliarden Euro, was einen weiteren Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Deutschland bleibt mit 479 Millionen Euro der größte Produzent, gefolgt von Frankreich und Spanien.

Die Debatte über die Zukunft des Bargelds in Europa erhält neuen Auftrieb, da die Eurozone 2025 eine deutliche Reduzierung der Münzproduktion plant. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bereits zugestimmt, dass die 20 Länder der Währungsunion ihre Münzproduktion auf ein Gesamtvolumen von etwa 2,17 Milliarden Euro beschränken werden. Dies stellt einen weiteren Rückgang gegenüber den 2,35 Milliarden Euro dar, die im laufenden Jahr hergestellt wurden.

Auswirkungen von Kroatiens Euro-Beitritt

Ein bemerkenswerter Anstieg des vergangenen Jahres war auf den Euro-Beitritt Kroatiens im Januar 2023 zurückzuführen, als das Münzvolumen auf etwa 2,6 Milliarden Euro stieg. In den beiden Jahren davor lag die Menge der neuen Münzen konstant bei rund zwei Milliarden Euro.

Münzen für den täglichen Gebrauch

Der Großteil der für 2025 geplanten Münzen, rund 1,72 Milliarden Euro, wird für den täglichen Gebrauch in Umlauf gebracht. Darüber hinaus wird es Sammlermünzen im Umfang von etwas mehr als 443 Millionen Euro geben.

Deutschland führt die Produktion an

In Europa ist Deutschland erneut der führende Produzent von Euromünzen und plant die Herstellung eines Volumens von 479 Millionen Euro, wobei 135,5 Millionen Euro auf Sammlermünzen entfallen. Frankreich nimmt mit 336,5 Millionen Euro den zweiten Platz ein, knapp gefolgt von Spanien mit einem Produktionsvolumen von fast 335 Millionen Euro.

Die EZB legt jährlich eine Obergrenze für die Münzproduktion fest, basierend auf dem gemeldeten Bedarf der Eurostaaten. Innerhalb dieser Vorgaben können die Länder ihre Münzprägung darauf abstimmen, den Anforderungen ihrer Bevölkerung gerecht zu werden.