In Banjsko Polje nahe Bor (Serbien) bleibt die kleine Danka Ilić weiterhin verschwunden, während ihre Mutter unter zunehmendem Druck steht. Zermürbende Spekulationen und Anschuldigungen umgeben die Familie, während die Suche nach dem Mädchen von einer grenzüberschreitenden Aufmerksamkeit begleitet wird. Eine Videoaufnahme aus Wien, die angeblich Danka zeigt, wirft neue Fragen auf.
Die verzweifelte Suche nach der knapp zweijährigen Danka Ilić aus Banjsko Polje nahe Bor (Serbien) geht in die zweite Woche. Die kleine Danka verschwand spurlos von dem vernachlässigten Grundstück ihrer Familie Dragomirović. Die Mutter, Ivana, wollte ihren Kindern Wasser aus dem Haus holen – als sie zurück kam war Danka verschwunden.
Trotz intensiver Bemühungen der serbischen Polizei und einer grenzüberschreitenden Aufmerksamkeit, die ein in Wien aufgenommenes Video eines serbischen Staatsbürgers hervorrief, fehlt von dem Mädchen noch jede Spur.
Spekulationen
Die Mutter der Vermissten steht unter enormem Druck. „Wir halten uns so gut wir können und kämpfen täglich dafür, dass unser Kind schnell wieder zu Hause ist“, erklärt Ivana in einem Gespräch mit dem serbischen Nachrichtenportal nova.rs. Sie beabsichtigt, sich nach Auffinden ihrer Tochter gemeinsam mit ihrem Ehemann zu den Anschuldigungen zu äußern, die in der Öffentlichkeit gegen sie laut wurden: „Die Spekulationen und Schuldzuweisungen gegen meinen Mann und mich schmerzen mich.“
Untersuchung des Mobiltelefons
Über die Behauptungen mancher serbischen Boulevardmedien, bei der Untersuchung des Telefons sei ersichtlich geworden, dass die Mutter nach Grenzübergängen zu Rumänien gesucht habe, sagt Ivana: „Das Telefon wurde untersucht, das ist alles, was ich sagen kann. Wäre es wahr, würde ich nicht als eine Mutter dastehen, die ihr Kind sucht. Mein Status wäre dann ein anderer.“ Die serbische Polizei bestätigte, dass dieses Detail nicht richtig ist und die Mutter keine solche Googelanfrage gestellt hatte.
Videoaufnahme aus Wien
Auf die Frage, ob sie das Video aus Wien, das angeblich Danka zeigt, angesehen hat, bestätigt Ivana: „Ich habe mir das Video angesehen, darf jedoch wegen der laufenden Ermittlungen keine weiteren Kommentare abgeben.“ Sie lobt die unermüdliche Arbeit der Polizei: „Die Beamten schlafen kaum, sie suchen Tag und Nacht.“
Ivana klammert sich an die Hoffnung, ihr Kind wohlauf zu finden. „Ich möchte nicht an eine andere Möglichkeit denken“, sagt sie mit Nachdruck.
Folge uns auf Social Media!