Start News Panorama
Proteste

Falscher Klebstoff: Klimakleber stehen kurz vor Handamputation

(FOTO: Die Letzte Generation)
(FOTO: Die Letzte Generation)

Letzte Woche wurden insbesondere die Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf von Klimaklebern blockiert. Nun droht einigen von ihnen eine Amputation.

Klimaaktivisten, auch bekannt als „Klimakleber“, gelangten in Deutschland nach dem Durchschneiden der Zäune zum Rollfeld der Flughäfen Hamburg und Düsseldorf. Ihre Absichten verkündeten sie mit klaren Worten auf Twitter: „Wir protestieren gegen die Planlosigkeit und den Gesetzesbruch der Regierung in der Klimakrise,“ so die Letzte Generation.

Es war jedoch nicht bloß ihre Präsenz auf den Flugbahnen, die für Aufsehen sorgte. Die Aktivisten klebten sich mit einer Mischung aus Beton und Epoxidharz, normalerweise in Bauindustrie verwendet, auf die Landebahnen fest. Das Gemisch härte mit der Zeit aus, was zu dauerhaften Schädigungen der Hände und sogar zu Amputationen führen kann, sollte es nicht richtig gehandhabt werden.

Klimakleber drohen Wien mit Protestwelle zum Schulstart

Diese radikale Form des Protests führte zu erheblichen Störungen des Flugverkehrs. Der Telegraph berichtete, dass alleine am Hamburger Flughafen am vergangenen Donnerstag 36 Flüge gestrichen und zehn weitere auf andere Flughäfen umgeleitet wurden. Erst vier Stunden nach Beginn der Proteste konnte der reguläre Flugbetrieb wieder aufgenommen werden. Die Proteste gegen den Klimawandel nehmen immer intensivere Formen an – sowohl in der Botschaft, als auch in der Ausführung.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.