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WIEN

Finanzbetrug: Notstandhilfebezieher Miroslav P. wollte BMW kaufen, 8 Monate Haft

Symbolbild (FOTO: iStockphoto, Wikimedia Commons/Alexander Migl)

Der serbische Staatsbürger Miroslav P. (34) mit Wohnsitz in Wien, wurde in Österreich wegen Finanzbetrugs zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt. Der Sozialhilfeempfänger hat Finanzunterlagen gefälscht, um einen teuren „BMW X6“ auf Kredit zu kaufen.

Laut „Der Standard“ entschied sich der Serbe letztes Jahr, ein Auto zu kaufen, für das er nicht die finanziellen Mittel hatte, da er Sozialhilfeempfänger ist. Er erklärte vor Gericht, dass er ein Kind habe, arbeitslos sei und monatlich etwa 1.000 Euro beziehe.

Miroslav P. hat in einem bekannten Autohaus ein Auto gesehen, das ihm gefiel. Es bestand die Möglichkeit, das Auto auf Kredit zu kaufen. Um das zu realisieren, musste Miroslav P. eine Zahlungsmeldung schicken, sodass ihm die Bank den Kredit über 36.800 Euro gewährt. Allerdings war er zu diesem Zeitpunkt arbeitslos, weshalb er per E-Mail zwei gefälschte Dokumente einreichte, die fälschlicherweise vorgaben, dass er in einer Fleischerei angestellt ist

Die Bank erkannte, dass es sich um einen Betrug handelte und informierte die Polizei. Laut „Standard“ warteten die Inspektoren darauf, dass Miroslav den Kauf auch wirklich tätigt, ehe er festgenommen wurde. Im Rahmen der Anhörung befragte der Richter den Serben ausführlich zu seiner finanziellen Situation. „Ich habe kein Eigentum, nur Schulden.“ Wie viele?“, fragte die Richterin „Ich weiß nicht. Vielleicht 15.000 Euro“, antwortete er.

„Meine Firma arbeitet im Winter und im Sommer beziehe ich Sozialhilfe, volle sechs Monate. Ich dachte, ich würde die Leihraten im Winter bezahlen, da ich 30.000 Euro pro Saison verdiene“, erklärte Miroslav P. Der Angeklagte äußerte daraufhin Reue über den versuchten Finanzbetrug. „Ich werde es nie wieder tun“, fügte der Serbe hinzu. Der Richter verurteilte ihn zu acht Monaten auf Bewährung. Das Urteil ist rechtskräftig.