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FIX: Dieser Ex-Politiker ist der neue ÖFB-Boss (FOTO)

ÖFB Pröll
FOTO: EPA/OLIVIER HOSLET/VASSIL DONEV

Einstimmiges Votum und neue Strukturen: Der österreichische Fußballbund bekommt mit Josef Pröll nicht nur einen neuen Chef, sondern stellt sich grundlegend neu auf.

Josef Pröll ist der neue ÖFB-Chef! Zugleich wurde eine umfassende Strukturreform beschlossen. Das bisherige Präsidium wird in einen Aufsichtsrat überführt. Zudem sollen die Kompetenzen künftig stärker in den hauptamtlichen Bereich verlagert werden.

Die dafür erforderlichen Satzungsänderungen wurden ebenfalls einstimmig angenommen. Er wurde am Sonntagvormittag im Rahmen der ordentlichen Bundeshauptversammlung im Festspielhaus Bregenz einstimmig zum Vorsitzenden des neu geschaffenen Aufsichtsrats gewählt.

Neue Führungsstruktur

Seine Stellvertreter sind Johannes Wutzlhofer (Landespräsident Burgenland) und Philip Thonhauser (Bundesliga).

Mit Pröll kommt ein Mann mit langjähriger Fußballerfahrung an die Spitze des ÖFB. Von 2012 bis 2021 saß er im Aufsichtsrat von Austria Wien, wo er zeitweise auch als Vizepräsident tätig war. Diese Verbindung zum Fußballgeschäft ergänzt seinen beruflichen Hintergrund in Politik und Wirtschaft.

Die Strukturreform, die bereits im Dezember 2024 vom damaligen Präsidium mit großer Mehrheit vorbereitet wurde, sieht konkrete Änderungen in den Entscheidungsprozessen vor. Künftig werden der ÖFB-Vorstand und die Geschäftsführerkonferenz die operativen Entscheidungen treffen. In diesem Gremium sitzen Vertreter des ÖFB, der Landesverbände sowie der Bundesliga, die unter anderem über die Verteilung der Sportfördermittel bestimmen werden.

Interimspräsident Wolfgang Bartosch zeigte sich überzeugt, dass diese Reform den Verband „in ein neues Zeitalter führen“ werde. Mit der Neuausrichtung reagiert der ÖFB auf die gestiegenen Anforderungen im modernen Fußball und strebt eine professionellere Organisationsstruktur an.