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STUDIE

Fluchtmigration hat kaum Einfluss auf Arbeitslosenzahl in Österreich

AMS
FOTO: zVg.

So lautet das Ergebnis der Forschungseinrichtung EcoAustria, welche die Fluchtbewegung in den letzten Jahren in Verbindung mit dem Arbeitsmarkt analysiert hat.

Ferner wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht möglich sein, alle Flüchtlinge am österreichischen Arbeitsmarkt zu integrieren. Dies führe laut der Untersuchung zu einer um 0,4 Prozentpunkte höheren Arbeitslosenquote als ohne Migration.

Generell wird die Beschäftigung bis zum Jahr 2030 um 42.000 Personen mehr zunehmen, als es ohne Fluchtmigration der Fall gewesen wäre.

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Auch wenn Unis, Forschungseinrichtungen und Unternehmen gut aufgestellt sind, wenn es um internationales Wissenschaftspersonal geht, so macht ihnen die Bürokratie und mangelnde Willkommenskultur einen Strich durch die Rechnung.

„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit trifft primär die Gruppe der Flüchtlinge selbst. Unter den Ansässigen wird es voraussichtlich zu keiner wesentlichen Erhöhung der Arbeitslosenquote kommen. Allerdings ist damit zu rechnen, dass in einem gewissen Ausmaß gering qualifizierte Ansässige verdrängt werden“, so Johannes Berger, Leiter des Forschungsbereichs Arbeitsmarkt von EcoAustria.

Auch wenn Zuwanderung den privaten Konsum, Investitionen und das BIP erhöhe, so würde durch das Bevölkerungswachstum das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf leicht sinken.

Wie jedoch in der offiziellen Aussendung von EcoAustria betont wird, sind diese Veränderungen nicht nur auf die Migration zurückzuführen. Wie eine Vielzahl von Studien bereits zeigte, tragen (vor allem höher qualifizierte) Migranten der Wirtschaft positiv bei.

Ebenso sei bewiesen, dass der volkswirtschaftliche Effekt umso größer sei, je rascher und schneller Qualifikationsmaßnahmen und die Integration in den Arbeitsmarkt von statten gehen.