Bosnische Behörden gehen davon aus, dass Flüchtlinge die derzeit in Serbien festsitzen, ihren Weg über Bosnien in die EU suchen werden. Das Land werde immer häufiger von Flüchtlingen als Transitroute gewählt.
Im Frühling werden tausende Flüchtlinge in Bosnien-Herzegowina erwartet, die den Weg wählen um nach Kroatien und somit in die EU zu gelangen. „Ungarn und Kroatien haben ihre Grenzen dicht gemacht, die Flüchtlingen suchen nach Alternativen“, warnt das bosnische Außenministerium. Am Anfang des Jahres wurden fünf Flüchtlinge, aus Syrien, Afghanistan und dem Irak, von der Grenzpolizei aufgehalten.
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Ein Zeichen der Solidarität hat eine bosnische Hilfsorganisation gesetzt. Freiwillige möchten Geflüchteten mit Grundnahrungsmittel versorgen.
Im Februar wurden bereits 26 Flüchtlinge aus Pakistan, Afghanistan, Syrien, Algerien, dem Irak, dem Iran und den Palästinensergebieten entdeckt, die die serbisch-bosnische Grenze illegal passiert hatten. Unterdessen gab es auch Versuche von Flüchtlingen, die montenegrinisch-bosnische Grenze illegal zu überqueren, wie „ORF“ berichtet. Die illegal eingewanderten Flüchtlinge wurden in ein Asyl-Zentrum in der Nähe von Sarajevo untergebracht. Derzeit versucht man die Menschen zu identifizieren um weitere Entscheidungen treffen zu können. Im Nachbarland Serbien befinden sich bereits 7.200 Flüchtlinge. Die Zahl steigt, nachdem die Balkan-Route für Flüchtlinge geschlossen wurde.
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