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MÜNCHEN

Frauen zu Stromschlägen genötigt: 31-Jähriger zu 11 Jahren Haft verurteilt!

FOTO: iStockphoto

Ein 31-Jähriger gab sich in München als Arzt bzw. Professor aus und nötigte Frauen und Mädchen zu Stromschlägen, die lebensbedrohlich waren. Er wurde nun zu elf Jahren Haft verurteilt.

Über das Internet bot er seinen „Patientinnen“ Geld für eine vermeintliche Studie an. In einem Chat überzeugte er die Frauen sich lebensbedrohliche Stromschläge zuzufügen. Dabei wollte er ihnen via Skype zusehen.

Aussagen zufolge habe es den 31-Jährigen erregt, die Frauen zittern und leiden zu sehen. Sein jüngstes Opfer sei gerade einmal 13 Jahre alt gewesen.

Weil der angebliche Arzt im Hintergrund die Kontrolle hatte, seinen Opfern im Gegenzug Geld versprach, und das Martyrium als Teil einer Studie ausgab, wertete das Gericht die Fälle als Mordversuch.
Der Täter soll sich zuvor über die Gefahren von Stromschlägen am Gehirn informiert haben und war sich somit durchaus darüber im Klaren, dass er seine Opfer in Lebensgefahr brachte.

Besonders erschreckend ist, dass er die Frauen auch dazu brachte, sich Metall-Gegenstände an die Schläfen zu halten, während sie sich den Stromschlägen aussetzten. Auf diese Weise lag das Gehirn im Stromkreis und der Schmerz wurde immer größer. Glücklicherweise überlebten alle Opfer das wahnsinnige Experiment.

Der 31-Jährige wurde schließlich wegen versuchten Mordes, schwerer Körperverletzung, Titelvergehen und einer Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen in 20 Fällen verurteilt.