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DIGITALE VERWALTUNG

Führerschein als App kommt ab Frühjahr 2021

(FOTO: Instagram/@margarete_schramboeck)

Ab dem kommenden Frühjahr kann man seinen Führerschein ganz einfach auf dem Handy abspeichern. Eine Gesetzesänderung dafür wurde am Mittwoch verabschiedet.

Am Mittwoch wurde im Ministerrat eine Gesetzesänderung auf den Weg gebracht mit der es allen Autofahrern in Österreich ab kommendem Frühjahr möglich ist, sich mit dem eigenen Smartphone auszuweisen. Das teilte das Büro von von Wirtschafts- und Digitalministerin Margarete Schramböck (ÖVP) heute, Donnerstag mit. Der nächste Schritt sei nun die Digitalisierung des Zulassungsscheins.

Ministerin Schramböck erklärt das Konzept hinter dem digitalen Führerschein: „Autofahrer können sich kommendes Jahr bei Verkehrskontrollen mit dem eigenen Smartphone ausweisen – ganz bequem via App. Österreich ist hier Vorreiter und eines der ersten Länder, das den digitalen Führerschein umsetzt. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Verwaltung der Zukunft.“

Hintergrund der Aktion ist laut der Ministerin, dass Österreicher immer eine hohe Anzahl an Ausweisen mit sich führen müssten, um diese gegebenenfalls bei Kontrollen vorzuweisen.

Für die Umsetzung des Führerscheins 2.0 müssen einige Gesetze geändert werden: Das Kraftfahrgesetz, das Führerscheingesetz, das Passgesetz und das E-Government-Gesetz. Gültig wird der digitale Führerschein vermutlich Anfang des zweiten Quartals sein. Damit man den digitalen Führerschein verwenden kann, muss man seine Identität mittels Bürgerkarte bzw. Handysignatur verifizieren.

Österreich als Vorreiter
Laut Ministerium liegt Österreich bei der Nutzung der Online-Verwaltungsangebote im Ländervergleich in einer Spitzenposition. Demnach nutzten im Jahr 2020 72 Prozent der Österreicher das Angebot, in der Schweiz sind es 60 Prozent und in Deutschland 54 Prozent. In Österreich wurde etwa 2019 die App „Digitales Amt“ eingeführt, um Behördengänge auch mobil abwickeln zu können. Dort wird auch in Zukunft der Führerschein hochgeladen.