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KOSOVO-FRAGE

„Für den Dialog sind Belgrad und Pristina verantwortlich, nicht Mogherini“

Serbien Kosovo
(Foto: zVg.)

Der serbische Präsident wies die Behauptungen von Ramush Haradinaj ab, die europäische Chefdiplomatin Federica Mogherini sei am aktuellen Stand des Dialogs schuld, und sagte, die Schuld dafür könnten nur Belgrad und Pristina tragen.

Der serbische Präsident wies die Behauptungen von Ramush Haradinaj ab, die europäische Chefdiplomatin Federica Mogherini sei am aktuellen Stand des Dialogs schuld, und sagte, die Schuld dafür könnten nur Belgrad und Pristina tragen.
Auf die Frage, Haradinajs Aussage, Mogherini trage die Schuld am Scheitern des Dialogs, zu kommentieren, sagte er, er sei anderer Meinung.

Keine Einführung neuer Maßnahmen – der Druck auf Pristina wirkt
Der serbische Präsident Aleksandar Vučić sagte heute, die Entscheidung der Machtspitze in Pristina, keine neuen Maßnahmen gegen Belgrad einzuführen, zeigte, dass sie doch auf Druck reagieren, es sei nicht so schwer, wie uns das gesagt wurde, und derjenige, der ihn ausgeübt habe, hätte dies auch in Sachen Gebühr für serbischen Waren tun sollen.

Vučić betonte, Pristina müsse verstehen, dass man Vereinbarungen treffen müsse und nicht versuchen, die eigenen Ziele durch Gewalt zu erreichen.

Österreich habe sein Wort gehalten
Der serbische Präsident Aleksandar Vučić betonte heute, Österreich habe sein Wort gehalten und während seines EU-Vorsitzes in den letzten sechs Monaten wichtige Botschaften mitgeteilt.

„Ich muss gestehen, dass ich von der Energie, die Bundeskanzler Sebastian Kurz in den letzten sechs Monaten in die Lösung der Balkan-Probleme investiert hat, begeistert bin. Österreich versteht auch sonst die Schwierigkeiten auf dem Balkan. Eine gewaltige Zahl von unseren Leuten lebt in Wien und in anderen Städten in Österreich – in Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt und Linz. Österreich, und vor allem Bundeskanzler Kurz, hat enorme Mühe, Arbeit, Energie daran gesetzt, die Angelegenheiten auf friedlichem Wege zu lösen“, erklärte Vučić in seiner Presseaussage in Abu Dhabi.

In Zeiten von künstlicher Intelligenz ist es sinnlos, sich zu prügeln
Der serbische Präsident Aleksandar Vučić bewertete heute, anlässlich seines Besuchs in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), es sei in Zeiten von künstlicher Intelligenz sinnlos, sich mit jemandem zu prügeln und teilte mit, der Thronfolger Scheich Muhammad bin Zayed Al Nahyan habe geraten, Serbien solle sich den Frieden bewahren.

„Er kennt die Situation in unserer Region ausgezeichnet, aber er sagte erstmals, wir sollte ja nur jeglichen Konflikt vermeiden und einen Lösung um den Kosovo mit den Amerikanern und Russen finden, und auch die Europäer würden diese dann annehmen. Er versteht, wie wichtig das ist“, sagte Vučić.

(QUELLE: Tanjug)