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Gaming-Verhalten in Österreich: Fakten und Trends 2025

Symbolfoto. FOTO: iStock/Jacob Wackerhausen
Symbolfoto. FOTO: iStock/Jacob Wackerhausen

Gaming hat sich weltweit als eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen etabliert, und Österreich bildet hier keine Ausnahme. Mit der stetigen Verbreitung digitaler Technologien und einem wachsenden Angebot an Spielen und Plattformen steigt auch in der Alpenrepublik die Zahl der Gamer kontinuierlich an. Dieser Artikel beleuchtet das Gaming-Verhalten in Österreich: von der Verteilung zwischen Online- und Offline-Gaming über Unterschiede zwischen Altersgruppen und Geschlechtern bis hin zu den Einstellungen zu Online-Casinos und ihrer Nutzung.

Digitale Transformation: von Offline- zu Online-Gaming

In Österreich spielen Gaming-Plattformen eine zentrale Rolle – sowohl online als auch offline. Während traditionelle Offline-Games, die beispielsweise auf Konsolen oder PCs gespielt werden, lange Zeit dominierend waren, verlagert sich der Fokus zunehmend in den digitalen Raum. Die einfache Zugänglichkeit, die breite Auswahl an Online-Spielen und die Möglichkeit, sich mit anderen Spielern weltweit zu verbinden, machen Online-Gaming immer beliebter.

Die Unterscheidung zwischen Online- und Offline-Gaming ist in Österreich besonders bei Jugendlichen relevant. 2017 spielten in Oberösterreich laut Statista rund 40 Prozent der befragten Jugendlichen Offline-Computerspiele. Im Jahr 2023 waren es bereits rund 55 Prozent der Jugendlichen in Oberösterreich, die täglich oder fast täglich mit ihrem Handy oder Smartphone Computerspiele zu spielen, während noch 32 Prozent den Computer oder Laptop für online und offline Spiele bevorzugten – der Trend geht also deutlich in Richtung online und mobiles Gaming.

Traditionelles, analoges Gaming, wie klassische Brettspiele oder Kartenspiele, hat in Österreich zwar an Popularität verloren, bleibt aber vor allem bei älteren Generationen und in sozialem Kontext ein relevanter Bestandteil: Spieleabende am Stammtisch oder in Familienkreisen sind nach wie vor ein wichtiges Element der österreichischen Kultur.

Altersgruppen und Geschlechterunterschiede

Das Gaming-Verhalten unterscheidet sich stark zwischen verschiedenen Altersgruppen. Während Jugendliche und junge Erwachsene die aktivste Zielgruppe darstellen, nimmt das Interesse an Videospielen mit zunehmendem Alter ab. Laut einer Statistik von 2022 liegt die größte Nutzergruppe in Österreich zwischen 14 und 29 Jahren, wobei rund 75 Prozent dieser Altersgruppe regelmäßig spielen. Auch die Gruppe der 30- bis 44-Jährigen zeigt eine hohe Beteiligung, insbesondere bei Konsolen- und PC-Spielen.

Ein klarer Unterschied zeigt sich bei den Geschlechtern und dem Genre der bevorzugten Games; Eine Umfrage aus dem Jahr 2021 ergab, dass rund 54 Prozent der männlichen Jugendlichen in Österreich Action-Spiele als ihre Lieblingskategorie nannten. Frauen hingegen bevorzugen eher Genres wie Simulationen, Puzzles und Social Games.

Interessant ist auch der wachsende Anteil älterer Gamer in Österreich. Während immerhin noch 38 Prozent der über 55-Jährigen angibt nie zu spielen entdecken zunehmend auch ältere Menschen die Welt des Gaming – sei es durch Gelegenheitsspiele auf dem Smartphone oder durch traditionelle Brettspiele, die nun online verfügbar sind.

Einstellungen zu Online-Casinos und deren Nutzung

Ein Bereich, der in Österreich ebenso wie auch global immer populärer wird, sind Online-Casinos. Mit einem jährlichen Bruttospielertrag von etwa 2,1 Milliarden Euro im Jahr 2022 spielt Glücksspiel eine bedeutende Rolle in der österreichischen Wirtschaft. Online-Casinos gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung, dasie Spielern eine komfortable und flexible Möglichkeit bieten, von zu Hause oder unterwegs auf Glücksspiele zuzugreifen.

Die rechtliche Lage in Österreich macht die Teilnahme an Online-Casinos für viele Spieler attraktiv. Während Anbieter wie win2day von den österreichischen Lotterien reguliert und lizenziert sind, steht es den Österreichern auch frei, bei internationalen Anbietern zu spielen, sofern diese innerhalb der Europäischen Union lizenziert sind.

Besonders beliebt im Bereich virtueller Casinos ist Online Poker, wobei das Spiel sowohl als Glückspiel wie als auch als schlaues Strategiespiel geschätzt wird: Während das Glück eine Rolle spielt, sind es doch vor allem Fähigkeiten wie Strategie, mathematisches Denken und Psychologie, mit denen man dauerhaft eher gewinnt.

Zukunftstrends in Österreich

Die digitale Transformation der vergangenen Jahrzehnte hat die Art und Weise, wie Spiele konsumiert werden, grundlegend verändert. Während früher Brettspiele und Kartenspiele die Hauptform der Unterhaltung darstellten, haben mittlerweile Videospiele und Online-Gaming diese Rolle übernommen. Dennoch bleibt die Tradition von Kartenspielen wie Poker oder Schafkopf in Österreich lebendig, besonders in geselligen Runden.

Die Einführung von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) hat zusätzlich auch in Österreich neue Möglichkeiten geschaffen. Spiele, die auf diesen Technologien basieren, bieten immersive Erfahrungen, die traditionelle Spiele nicht bieten können. Besonders im Bereich der Casinos sorgt VR für ein besonders realistisches und fesselndes Spielerlebnis.

Die Gaming-Landschaft in Österreich wird sich auch in den kommenden Jahren rapide weiterentwickeln. Mit der Verbreitung von Technologien wie KI, Cloud-Gaming und VR werden Spielerlebnisse noch persönlicher und immersiver. Gleichzeitig wird die soziale Komponente des Gamings weiter zunehmen, da Multiplayer- und Community-basierte Spiele immer beliebter werden.

Auch rechtliche Diskussion wird die Branche prägen, insbesondere auch angesichts der Neuregulierung des Online-Glückspiels im Nachbarland Deutschland nach Inkrafttreten des Glückspielstaatsvertrags 2021, der die Lizenzierung seriöser Online-Casinos im deutschen Recht verankerte. Die Herausforderung besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen Regulierung, Innovation und Nachfrage in der Bevölkerung zu finden, um sowohl Sicherheit wie auch Kreativität und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern.