Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sagte gestern am Rande eines EU-Gipfeltreffens in Brüssel, ob für Österreich Gasembargo ein Thema wäre.
„Das Gasembargo wird auch bei dem nächsten Sanktionspaket kein Thema sein“, betonte Bundeskanzler Nehammer. Außerdem sagte er, dass Gas sich ganz anders in der Frage der Versorgungssicherheit als Öl verhalte.
,,Man kann Öl viel leichter kompensieren, wenn man auf russisches Öl verzichtet“, so Nehammer. Gleichzeitig begrüßte er zum Teil ein EU-Importverbot von russischem Öl. Es sei eine Maßnahme, die „mit Sicherheit auch für die Mitgliedstaaten schmerzhaft sein wird“, so der Bundeskanzler. Doch „die Schmerzen, die wir erleiden, sind nichts im Vergleich“ zu den Schmerzen, die die ukrainische Bevölkerung erleiden müsse.
Ein Kompromiss muss sein
Nehammer sagte, dass es derzeit keine technischen Probleme geben wird. Ein Kompromiss würde noch dauern. Auf die Frage zum Stopp von Gaslieferungen an die Niederlande verwies er darauf, dass diese die russischen Zahlungsbedingungen nicht akzeptiert hätten. „Die OMV hat hier gute und konstruktive Gespräche mit Gazprom geführt“, so Nehammer.
Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten sich in der Nacht auf Dienstag auf ein sechstes Sanktionspaket gegen Russland geeinigt.
Quelle: Kurier.at
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