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„DRINGENDE VERSCHÄRFUNG“

Gefahr auf Lockdown? Regierung plant nun österreichweite Maßnahmen

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(FOTO: iStock; zVg)

Die Lage um die Corona-Pandemie in Österreich wird immer ernster. Die Mehrheit der Länder bekommt eine rote Ampelschaltung und auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober fordert bundesweite Maßnahmen.

Bei den Neuinfektionen hält Wien mit 480 den österreichweiten Rekord, gefolgt von Tirol mit 195 positiven Tests. Laut Bundeskanzler Sebastian befinde sich Europa derzeit „wir mitten in der zweiten Welle“ und die Lage sei dramatisch.

Verschärfte Maßnahmen
„Wenn sich das Wachstum weiter so fortsetzt, wir definitiv an einem problematischen Punkt angelangen“, erklärt Kurz. Damit es dazu nicht kommt, kündigt Anschober eine baldige bundesweite Verschärfungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie an.

Gerade sollen neue Maßnahmen erarbeitet werden, die so viel Freiheit wie möglich bei geringem Ansteckungsrisiko ermöglichen. Eine nächtliche Ausgangssperre sei derzeit nicht geplant: „Auch das wollen wir vermeiden. Ich will mit aller Kraft etwas ähnliches, wie das, was wir im Frühling hatten, vermeiden“, erklärt der Gesundheitsminister, fügt jedoch bei, dass „die Sperrstunde eine legitime Methode sein kann, wenn es darum geht, einen bestimmten Verursacherbereich zu reduzieren. Wenn es zu verstärkten Alkoholisierungen kommt gibt es ein erhöhtes Risiko. Ich habe es für sehr vernünftig erachtet, dass einzelne Bundesländer die Sperrstunde vorgezogen haben.“

„Weicher Lockdown“
Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer entschied sich dagegen bereits am Donnerstag für einen „weichen Lockdown“, der auf einen Hochzeitscluster zurückzuführen ist. Ab Samstag um Mitternacht bis einschließlich 1. November werden im Bundesland zwei Wochen lang alle privaten Feiern verboten sein. Zudem sollen Schulen in drei Oberstufen-Schulen geschlossen werden. Die Kinder sollen per E-Learning zu Hause unterrichtet werden.

Wie KOSMO berichtete ist die Gemeinde Kuchl bereits unter Quarantäne. Damit jedoch nicht genug, denn die Ampel-Kommission färbte auch die Bezirke Wels (OÖ), Hallein (S) und Innsbruch, Innbruck-Land (T) rot. Damit bekommt die Mehrheit aller Länder eine rote Ampel-Schaltung. Wien ist noch nicht dabei, doch die Experten äußerten bereits Kritik, was den Orange-Status der Hauptstadt in Schwanken bringt.