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DISTANCE LEARNING

Geheimplan? Faßmann soll nächste Woche Schulen schließen

(Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Jantzen)

Es soll nun fix sein: Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) will alle Schüler ab nächster Woche ins Distance Learning schicken.

Wie das Online-Medium exxpress am Mittwochnachmittag berichtete, soll angeblich fix sein: Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) möchte mit kommender Woche die Schulen schließen und die Schüler nun doch ins Distance Learning schicken. Bisher klagten zahlreiche Direktoren über „Chaos“ in den Schulen: Viele Schüler seien zum Unterricht erschienen. Doch laut Virologen wäre der Lockdown nur dann wirksam, wenn die Schulen tatsächlich geschlossen sind. Faßmann will nun nachschärfen.

Noch vor kurzem erklärte Faßmann: „Die Schulen bleiben geöffnet, für alle, die sie brauchen.“ Auch die „Heute“ schrieb, dass der Bildungsminister nicht zu jenen Politikern gehören würde, die den Lockdown in den Schulen befürwortet. Doch nun die 180-Grad-Wendung? Wie exxpress und auch oe24 berichten, wolle er nun die Schulen doch schließen.

Einige Schülervertreter ziehen Distance Learning vor
Auch einige Schülervertreter sprachen sich FÜR das Distance Learning aus: Der Hybridunterricht war vergangenes Schuljahr grauenhaft. Dann lieber komplett im Distance Learning.“ Hinzu kommt auch die Rekordinzidenz bei den 6-14-Jährigen. Diese beträgt aktuell 2.400. Damit sind Kinder und Jugendliche die zurzeit am stärksten betroffene Altersgruppe. Die Gefahr, sich an der Schule zu infizieren, ist besonders hoch.

Bis zuletzt hatte sich Bildungsminister Heinz Faßmann vehement gegen einen „einfachen“ bundesweiten Lockdown für die Schulen gewehrt: Kinder und Jugendliche waren bisher die Leidtragenden der Pandemie.Sie waren unglaublich solidarisch mit den älteren Menschen und mit meiner Altersgeneration. Wir sollten ihnen ein Stück Normalität wieder zurückgeben“, erklärte Faßmann am Dienstag im ORF-Report.

Quellen und Links: