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ASTROLOGIE

Gerda Rogers: „Das Glück liegt bei einem selbst!”

Gerda Rogers (FOTO: m.liebert)

Das Jahr 2021 rückt näher und wir fragen uns — wie schlimm wird’s denn nach 2020? Wer könnte uns diese Frage besser beantworten als die Astro-Queen schlechthin: Gerda Rogers. Auf der Suche nach den Antworten zum kommenden Jahr erklärte uns die Astrologin auch einiges über ihren Beruf und plauderte über Liebe, Lottozahlen und den Corona-Impfstoff.

Das Thema Astrologie sorgt oft für gespaltene Meinungen: Die einen finden, das sei kompletter Unsinn, während andere auf Horoskope große Stücke halten und diese faszinierend finden. Doch wie funktioniert „das Lesen der Sterne”? Wie wird man eigentlich Astrologe? Benötigt man ein Studium, oder einen Kurs?

„Mein forschender Skorpion-Aszendent, der sich immer mit übersinnlichen Dingen beschäftigt, hat mich in diese Richtung gedrängt. Ich war als Kind bereits neugierig und habe mich später auch mit der Reinkarnation der Seele beschäftigt. Über diesen Weg bin ich auch sternenkundig geworden. Natürlich braucht man dazu viel Erfahrung und Menschenkenntnis”, erklärt mir Gerda Rogers, die unter anderem die Sternstunden bei einem österreichischen Radiosender moderiert.

„Astrologie ist ernstzunehmen”
Menschenkenntnis, das richtige Gespür und Interesse also. Doch wie viel Wissenschaft steckt in der Sternenkunde? Immerhin wird mit Planetenkonstellationen gearbeitet. „Es ist eine überlieferte Wissenschaft. Früher wurde die Astrologie auf Universitäten gelehrt. Dann hat sich die Kirche gewehrt und bezeichnete diese als Hokus-pokus. Heute wird die Astrologie von der Wissenschaft nicht akzeptiert, doch diese müsste ernster genommen werden. Immerhin arbeiten wir im Hinblick auf kosmische Konstellationen mit denselben Daten wie die Astronomen. Auf diesen sowie auf einem Erfahrungswert, kann man sehr viel über sich und andere Menschen herausfinden.”

„Bitte, keine Lottozahlen”
Tausend Dinge schießen mir durch den Kopf, doch die energische Blondine unterbricht mich bereits und meint „aber bitte keine Lottozahlen erfragen!” Sie erklärt mir gleich, dass es unglaublich viele Menschen gibt, die zu ihr kommen und die Lottozahlen vorausgesagt haben wollen – doch das geht nicht. Sie sei keine Hellseherin, sondern Astrologin, das sei ein großer Unterschied. Frau Rogers erklärt mir geduldig, dass man sich sein Glück immer selbst schmieden müsse. Die Astrologie ist daher eine Art Selbsterfahrung und keine Prophezeiung. Außerdem betont sie: „Könnten wir die Lottozahlen prophezeien, wären wir alle Millionäre.”

Gut, dann eben keine Lottozahlen, muss ich enttäuscht feststellen. Dafür sind aber andere Erkenntnisse möglich. Was kann uns eine Astrologin aber dann verraten? Insgeheime hoffe ich zumindest auf den Euro Millionen-Tipp.

Rogers: „Die Astrologie ist eine Art Selbsterfahrung und keine Prophezeiung.”

„Es gibt das Liebeshoroskop, das Partnerhoroskop, das Ereignishoroskop… Oft kontaktieren mich Personen in hohen Positionen und fragen um Rat. Denn sie wissen, man ist immer besser vorbereitet, wenn einem klar ist, welche Schwierigkeiten auf einen zukommen. So habe ich den Sieg unseres Tennisstars Dominic Thiem vorausgesagt. Es schien während des Spiels zwar kurz nach einem Verlust, doch er kratzte die Kurve und gewann – das zeigte auch sein Horoskop.”

Was aber, wenn den Menschen ein bitterer Verlust erwartet? Wie vermittelt man schlechte Neuigkeiten und macht man das überhaupt, oder wird das Schicksal dann mit Worten verschönert? Rogers antwortet klar: „Einige wollen keine schlechten Nachrichten und kommen zu mir, um sich bestätigen zu lassen. So funktioniert die Astrologie aber nicht. Grundsätzlich gibt es keine schlechten Neuigkeiten, denn ich sage nur die Glücksphasen und Hürden voraus – den Ausgang der Situation bestimmt der Mensch immer selbst. Manche kommen her und wollen den Traummann hergezaubert haben, das ist beispielsweise ein Blödsinn. Es ist gut, die natürliche Harmonie der beiden Zeichen zu kennen, um zu wissen, wie man sich aufeinander einstellt.”

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