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SCHWEIZ

„Shqip King“: Spar nimmt Doppeladler-Energydrink aus dem Sortiment

(FOTOS: Spar Schweiz, Facebook/Shqip King)

Der Schweizer Markus Brun wollte mit diesem Energydrink eigentlich den Weltmarkt erobern. Nun kam alles anders, da der bisherige Distributor Spar die Dosen wieder aus dem Regal genommen hat.

Obwohl der Plan des jungen Unternehmers die ersten Wochen sehr gut aufging, so sorgten die Corona-Krise und das damit verbundene Veranstaltungsverbot und die Schließung von Lokalen für eine Krisenzeit. Die Verkäufe des „Shqip-King“ gingen deswegen stark zurück, weshalb es für Brun toll war, dass er seinen Dring in 25 Spar-Filialen verkaufen kann.

Aufregung über Doppeladler
Bei der WM in Russland zweigten die Schweizer Fußballer Xherdan Shaqiri (29), Granit Xhaka (28) und Stephan Lichtsteiner (37) den Doppeladler beim Match gegen Serbien. Diese Geste mit den Händen ging um die Welt und sorgte für große Aufregung. Der Doppeladler hatte auch ein Nachspiel für die drei Kicker, da sie zu einer Geldstrafe verdonnert wurden. Sowohl Shaqiri als auch Xhaka und Lichtsteiner entschuldigten sich im Nachhinein.

(FOTO: Facebook-Screenshot)

Spar nimmt Drink aus Regalen
Aufgrund zahlreicher Kundenreklamationen hat sich die Spar-Zentrale in Gossau SG in einer schnellen Entscheidung dazu entschieden, den „Shqip King“ wieder aus dem Sortiment zu nehmen. „Vereinzelte Spar Standorte führen ein eigens beschafftes Produkt Energy Drink Shqip King (auf Deutsch albanischer König), welches ein Logo mit einer heiklen Symbolik aufweist“, ist einer offiziellen Aussendung zu entnehmen.

Weiter schreibt Spar: „Die zu einem Doppeladler geformten Hände erinnern an den Doppeladler-Jubel einiger Schweizer Fußballnationalspieler mit albanischen Wurzeln im Spiel gegen Serbien im Jahr 2018, was zu großen Tumulten und anschließend zu Verwarnungen und Geldstrafen der betroffenen Spieler durch die Fifa führte. Seither ist diese Geste dort untersagt.“

Wie „BLICK“ schreibt habe man auf Anfrage zudem erfahren, dass „der Energy-Drink Shqip King kein offizieller Spar-Artikel“ sei und „daher nie von der Spar Handels AG gelistet wurde.“ Das betroffene Produkt sei nur in fünf Spar-Franchise-Stores temporär im Sortiment gewesen.

Reaktion vom Inhaber und in den Sozialen Medien
„Ich bin sehr enttäuscht, da ich mit Spar bereits in Verbindung war, um den Energy-Drink schweizweit zu listen. Dann kam plötzlich aus dem Nichts die Absage. Ich kann das absolut nicht nachvollziehen“, sagt Brunn. Auch auf Facebook und anderen Sozialen Medien stellen sich viele gegen die Entscheidung des Lebensmittelhändlers.