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Wiener Marktamt

Gesundheitsgefahr: Fast 100 Tonnen indischer Reis beschlagnahmt

(FOTO: Marktamt)
(FOTO: Marktamt)

Ein Großaufgebot an Lebensmittelinspektoren und Experten der Stadt Wien hat vor kurzem eine beunruhigende Entdeckung gemacht. In einem Wiener Großhandelsunternehmen wurden nicht weniger als 96 Tonnen indischer Reis, belastet mit Rückständen verschiedener schädlicher Pflanzenschutzmittel, aus dem Verkehr gezogen.

Die Inspektoren stießen auf die alarmierende Verunreinigung während einer Routinekontrolle. Alexander Hengl, ein Vertreter des zuständigen Marktamts der Stadt Wien, bestätigte den Vorfall und unterstrich die Bedeutung der kontinuierlichen Überwachung von importierten Lebensmitteln.

Laborbefund gefälscht

Der betroffene Händler hatte zuvor einen Laborbefund des indischen Herstellers vorgelegt, der den Reis als von tadelloser Qualität bescheinigte. Doch das Marktamt ließ sich nicht täuschen und führte eine eigene Analyse durch. Das Ergebnis war niederschmetternd: Die Körner waren mit Pestiziden kontaminiert.

Diese Pestizidrückstände können, wenn sie in den menschlichen Körper gelangen, eine Reihe von gesundheitlichen Problemen verursachen. Sie reichen von leichten Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen bis hin zu schwerwiegenden Zuständen wie neurologischen Störungen und sogar Krebs.

Lieferung für Restaurants

Die Brisanz der Situation wird noch dadurch verstärkt, dass der kontaminierte Reis hauptsächlich an Restaurants geliefert werden sollte, was potenziell eine große Anzahl von Menschen betroffen hätte. Glücklicherweise konnte die Gefahr durch das schnelle Eingreifen der Lebensmittelinspektoren und des Marktamts abgewendet werden. Dieser Fall unterstreicht die Wichtigkeit ständiger Kontrollen und strenger Lebensmittelsicherheitsstandards.