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Hitzewelle

Gluthitze am Balkan: Temperaturen steigen bis zu 40 Grad an

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(FOTO: iStock)

Ein außergewöhnlich starker Hitzevorstoß hat den Balkan sowie angrenzende Gebiete Osteuropas fest im Griff. Der Wetterdienst Severe Weather Europe berichtet von einer Welle der Gluthitze, die bereits seit einigen Tagen anhält und deren Ende noch nicht in Sicht ist. Prognosen zufolge sollen die Temperaturen noch rund zwei Wochen über dem Durchschnitt bleiben.

Temperaturen klettern über die 40-Grad-Marke

Laut Severe Weather Europe handelt es sich um eine historische Hitzeperiode, bei der die Temperaturen nahezu täglich die 40-Grad-Marke überschreiten. Besonders betroffen sind Gebiete entlang des Balkans und in Osteuropa. Selbst die Wassertemperaturen im Mittelmeer zeigen ungewöhnlich hohe Werte von teilweise über 30 Grad Celsius.

Hitze aus der Sahara beeinflusst das Wettergeschehen

Ursächlich für die aktuelle Lage sei ein Wetterphänomen, das warme Luftmassen direkt aus der Sahara über das Mittelmeer hinweg in Richtung Balkan transportiert. Diese außergewöhnliche Hitze hat ihre Ursprünge bereits im Juni dieses Jahres gefunden und setzt sich durch stabile, hohe Druckverhältnisse fort. Viele Städte und Gemeinden in Rumänien, Serbien, Albanien, Bulgarien, Bosnien, Nordmazedonien und Griechenland verzeichnen Spitzenwerte von über 40 Grad Celsius.

Rekordtemperaturen auch in der Nacht

Besonders bemerkenswert sind die nächtlichen Minimaltemperaturen, die vielfach nicht unter 30 Grad fallen. In Vrsac, einer Stadt im Nordosten Serbiens, wurden gar Nächte mit über 30 Grad gemessen – ein beispielloser Wert für das Land. Auch in der serbischen Hauptstadt Belgrad und in angrenzenden Ländern wie Kroatien, Bosnien, Rumänien und Nordmazedonien blieben die Temperaturen nachts besorgniserregend hoch.

Aussicht: Keine Abkühlung in Sicht

Die Wetterexperten von Severe Weather Europe prognostizieren, dass sich dieser Zustand bis Anfang der nächsten Woche halten wird. Eine sogenannte Hitzekuppel, die sich vom Mittelmeerraum bis nach Osteuropa erstreckt, sorgt für eine Blockade kühlerer Luftmassen. Der Juli, ohnehin als heißester Monat bekannt, wird dieses Jahr Temperaturen vorweisen, die deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegen.

Eine sogenannte Hitzekuppel, die sich vom Mittelmeerraum bis nach Osteuropa erstreckt, sorgt derzeit für eine Blockade kühlerer Luftmassen, weshalb keine kurzfristige Abkühlung zu erwarten ist.