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TEUERUNGSWELLE

Handelsbetriebe haben Angst vor großer Insolvenzwelle

(FOTO: iStockphoto/DinaSigtrix)
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Wegen der steigenden Kosten geraten immer mehr Handelsunternehmen in Österreich in Zahlungsschwierigkeiten, unter den Unternehmern wächst die Angst vor drohenden Betriebsschließungen.

Eine Befragung des Handelsverbands zeigt, dass 42 Prozent der österreichischen Handelsbetriebe mit hohen Verlusten rechnet, rund 14 befürchtet eine mögliche Betriebsschließung. Die Unternehme weisen darauf hin, dass sie vor allem mit den steigenden Gas- und Strompreisen zu kämpfen haben.

Mehr als drei Viertel der Handelsbetriebe gab an, mit Lieferverzögerungen und Lieferausfällen konfrontiert zu sein. Eine weitere Herausforderung ist der Personalmangel, von dem 43 Prozent der Betriebe betroffen sind.

Ein Fünftel der Betriebe ist wegen Personalmangels gezwungen, den Betrieb einzuschränken.

“Die Ergebnisse unserer Befragung zeigen deutlich, welche Auswirkungen die Teuerungswelle auf Handelsbetriebe in Österreich hat”, erklärte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Die richtige Herausforderung wird jedoch erst nächstes Jahr erwartet.

“Dann werden alle erhöhten Energiepreise auf die Konsumenten übergewälzt, was eine Kaufkraftminderung zur Folge haben wird”, ist der Handelsexperte überzeugt.

Will betonte, dass jetzt Regierungsmaßnahmen wie etwa eine Senkung der Lohnnebenkosten und eine Senkung der Mehrwertsteuer für Energie von 20% auf 10% sowie die Einführung eines Energiepreisdeckels für Betriebe dringend umgesetzt werden müssen.