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Haushaltsenergie: Leichter Rückgang bei Strom und Gas

(FOTO: iStock/filmfoto)
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Während die Energiepreise im Juni zum zweiten Mal in Folge leicht gesunken sind, liegen sie gegenüber Vorjahr und dem Jahr davor immer noch deutlich höher. Der ausführliche Bericht des Energiepreisindex (EPI) zeigt spezifische Trends und Preisentwicklungen für verschiedene Energieträger.

Im Juni sanken die Energiepreise zum zweiten Mal in Folge leicht um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat Mai, wie der Energiepreisindex (EPI) berichtet. Dabei zeigte sich insbesondere eine Entspannung bei Dieselpreisen (minus 0,2 Prozent), während Superbenzin (plus 0,8 Prozent) und Holzpellets (plus 0,6 Prozent) leicht zulegten. Auch die Haushaltspreise für Brennholz (minus 9 Prozent), Strom (minus 1,2 Prozent), Gas (minus 0,9 Prozent) und Heizöl (minus 0,3 Prozent) sanken im Monatsvergleich, wohingegen Fernwärme unverändert blieb.

Jahresvergleich

Im Jahresvergleich zu Juni 2022 lagen die Energiepreise allerdings mit einem Plus von 4,3 Prozent noch deutlich unter der Inflation. Besonders Diesel (minus 24 Prozent), Superbenzin (minus 22 Prozent) und Heizöl (minus 29 Prozent) wurden günstiger. Allerdings waren alle anderen Energieträger deutlich teurer als vor einem Jahr. Die Haushaltspreise für Gas lagen sogar um 82 Prozent höher und die für Strom um zehn Prozent. Auch Brennholz (plus 28 Prozent), Fernwärme (plus 90 Prozent) und Holzpellets (plus vier Prozent) verteuerten sich kräftig.

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Im Zweijahresvergleich ist Erdgas dreimal so teuer wie im Juni 2021. Und im Durchschnitt lagen die Energiepreise sogar um über 50 Prozent höher als im Vergleichsmonat 2021. Trotzdem verzeichnet die Energieagentur einen Trend von leichten Preisrückgängen und lässt einen vorsichtig optimistischen Blick in die Zukunft zu.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.