Mut kennt keine Grenzen: Albaner Medžid rettet in Švajcarska eine serbische Frau aus den Flammen – ohne Rücksicht auf Herkunft oder Religion.
In einem heldenhaften Akt rettete ein 26-jähriger Kosovo-Albaner in Genf eine 60-jährige serbische Frau aus einem brennenden Gebäude. Der junge Mann, namens Medžid, hörte die Hilfeschreie von Ivana, als er Rauch aus ihrer Wohnung in Genf aufsteigen sah.
Zu viel Rauch
Trotz der undurchdringlichen Rauchschwaden betrat Medžid die Wohnung, konnte jedoch niemanden finden. Nachdem er kurz draußen frische Luft geschnappt hatte, kehrte er zurück und schaffte es, Ivana zum Fenster zu ziehen. „Jemand schrie auf dem Balkon. Rauch kam aus dem Fenster unten. Ich habe die Jalousien aufgemacht und kam rein. Es war so viel Rauch, dass ich niemanden finden konnte. Bin kurz durchatmen und kam zurück. Ich habe es dann geschafft Ivana ans Fenster zu bringen, aber nicht um sie rauszuholen. Nachbar hat mir einen nassen Lappen gegeben. Zurück rein und rausgezogen.“, erzählt Medžid. Schließlich konnte er die betagte Frau ins Freie ziehen.
Für Medžid spielten Herkunft und Religion keine Rolle. Seine einzige Überlegung galt der Frau in Not. In einem Interview im Krankenhaus, wo er wegen Verbrennungen behandelt wurde, betonte er, dass es für ihn keine Rolle spiele, ob die Gerettete Serbin war: „Es ging darum, ihr das Leben zu retten, egal ob serbisch oder albanisch.“
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