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Feuerwehreinsatz

Hilfe bei Rasenpflege angeboten: Mann zündet Wiese an (FOTOS)

(FOTO: iStock/Spitzt-Foto/Leonid Eremeychuk)
(FOTO: iStock/Spitzt-Foto/Leonid Eremeychuk)

Eine gute Tat mit unerwünschtem Ausgang ereignete sich am Dienstagnachmittag im idyllischen Telfs, als ein 65-jähriger Einheimischer sich anbot, während der Abwesenheit eines Bekannten der Rasenpflege zu widmen. Wie die Polizei berichtet, kehrte der Bewohner zurück, nur um eine Rauchentwicklung und Flammen auf seinem Grundstück vorzufinden. Der hilfsbereite Mann hatte zum Feuerzeug gegriffen und eine Fläche von etwa 40 bis 60 Quadratmetern in Brand gesteckt.

Brandverursacher floh

Die rasch eingetroffene Polizeistreife fand den 65-Jährigen nicht mehr vor Ort. Er hatte, bevor die Beamten und die Feuerwehr die Szene erreichten, das Weite gesucht. „Er konnte aber unweit davon angetroffen und zur Rede gestellt werden“, so die Ermittler. Die Feuerwehr, die mit einem Aufgebot von rund 20 Einsatzkräften angereist war, schaffte es schnell, die Flammen zu ersticken und führte noch erforderliche Nachlöscharbeiten durch, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.

Eine traditionelle Methode?

Die Begründung des Mannes für sein Handeln warf Fragen auf. „Er gab gegenüber den Polizisten an, dass er den Rasen absichtlich angezündet habe, da man das früher auch so gemacht hätte, damit das Gras besser nachwachse“, gaben die Ermittler die Aussage des Verdächtigen wieder. Diese veraltete Methode, sorgte nicht nur für Verwunderung, sondern auch für einiges an Diskussionsstoff in der Gemeinde.

Die Konsequenzen dieser unkonventionellen Gartenarbeit sind für den 65-Jährigen noch nicht abzusehen. Neben dem Verlust des Vertrauens des Grundstückseigentümers müssen nun auch rechtliche Schritte geprüft werden.