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SOLIDARITÄT

Hilfe für Obdachlose: Handeln statt wegsehen

(Foto. iStock)

Der Temperatursturz und die eisige Kälte halten in Wien noch an. Beim Kältetelefon der Wiener Caritas hat es seit Jahresbeginn bereits 344 Anrufe gegeben. 

Laut der Wiener Caritas habe es beim Kältetelefon in den letzten Tagen deutlich mehr Anrufe gegeben als sonst. „Die Minusgrade sind eine Form von Stresstest für die Wohnungslosenhilfe“, sagte ein Sprecher am Montag zur APA. In den ersten neun Tagen des neuen Jahres hätten die Mitarbeiter des Kältetelefons bereits 344 Anrufe erhalten. Üblicherweise liege der Monatsschnitt bei knapp 300 Anrufen.

Sollte man einen Obdachlosen draußen übernachten sehen, kann man unter der Nummer 01/4804553  Hilfe holen. Sozialarbeiter der Caritas-Einrichtung „Gruft“ gehen den Hinweisen nach, verteilen Schlafsäcke, beraten die Menschen und bringen sie in eines der Notquartiere, wie „Kurier“ berichtet.

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Die niedrigen Temperaturen in Wien ließen zahlreiche Naturgewässer zufrieren und unter einer Eisdecke verschwinden. So schön das Eislaufen auf diesen ist, so gefährlich kann es auch sein.

 

In medizinischen Notfällen sei jedoch die Rettung, nicht das Kältetelefon zu rufen, wird betont. Die Sozialarbeiter der Gruft haben ihren Einsatz verstärkt. Sie sind nun statt drei Tagen an sieben Tagen der Woche unterwegs. Weiters sind Sachspenden gefragt. Winterstiefel und lange Unterhosen sind derzeit Mangelware, laut Caritas. Diese können in der Gruft (6., Barnabitengasse 12a), Zweite Gruft (18., Lacknerg. 98) und im Tageszentrum WG 10 (4., Wiedner Gürtel 10) abgegeben werden.