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Familien-Konflikte

Horror mit der Schwiegermutter? 8 Tipps für den eigenen Frieden

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FOTO: iStock/Katarzyna Bialasiewicz

Böse Schwiegermonster sind keine märchenhaften Fabelwesen, sondern eine echte Herausforderung, die vielen Beziehungen entspringt. Auch wenn die Konflikte oft subtiler sind als in Filmen wie „Monster-in-Law“, können sie dennoch erhebliche Spannungen und sogar richtige Probleme verursachen. Welche Arche-Typen in der Natur vorzufinden sind und wie man mit gezielten Strategien eine friedliche Koexistenz erreicht – unsere Top 8-Tipps.

Schwieger-Konflikte verstehen und angehen

Mit dem neuen Partner tritt oft auch dessen Familie in unser Leben – insbesondere die Schwiegermutter kann hierbei zu einer zentralen Figur werden. Es ist nicht notwendig, dass sie böswillig ist, um Spannungen hervorzurufen. Schon eine überfürsorgliche oder zu sehr involvierte Schwiegermutter kann Beziehungen belasten, indem sie sich in alles einmischt und immerzu glaubt, es besser zu wissen.

Einige Schwiegermütter hegen möglicherweise den Wunsch, die Schwiegertochter loszuwerden, um den eigenen Sohn näher bei sich zu haben. Diese Haltung kann nicht nur die eheliche Beziehung belasten, sondern auch die Beziehung zu den Enkelkindern negativ beeinflussen. Oft ist es die Einmischung in private Angelegenheiten, die zu Schwierigkeiten führt, auch wenn die Absicht vielleicht gut gemeint ist.

Die drei Schwiegermutter-Typen

„Die böse Hexe“

Eine besonders gemeine Schwiegermutter hat ein klares Ziel: Sie möchte die Schwiegertochter aus dem Leben ihres Sohnes drängen und ihn wieder ganz für sich allein haben. Dieses „Schwiegermonster“ kann die Schwiegertochter nicht ausstehen, behandelt sie schlecht und scheut nicht davor zurück, sie auch vor anderen, besonders vor dem eigenen Sohn, schlecht darzustellen.

„Die aufdringliche Übermutter“

Diese Art von Schwiegermutter meint es eigentlich nicht böse. Als überfürsorgliche Person will sie immer nur das Beste, mischt sich jedoch in jeden Bereich ein und glaubt, stets die richtige Lösung zu kennen. Schließlich hat sie ihren Sohn aufgezogen und ist überzeugt, dass sie am besten weiß, was ihm guttut – was leider oft zu Konflikten führt.

„Die gnadenlos Abwesende“

Diese Schwiegermutter zeigt wenig bis gar kein Interesse am Leben ihres Sohnes und seiner Partnerin, was von Gleichgültigkeit bis hin zu offener Ablehnung reichen kann. Das ist nicht nur für das Paar enttäuschend, sondern auch besonders traurig für den (zukünftigen) Nachwuchs, der so auf die Beziehung zu einer Oma verzichten muss.

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Wege zu einem besseren Miteinander

1. Grenzen setzen

Ein entscheidender Schritt zur Verbesserung des Verhältnisses besteht darin, klare Grenzen zu setzen. Dabei ist die Unterstützung des Partners unerlässlich. Ein Partner sollte die gesetzten Grenzen ebenso respektieren und zu seiner Beziehung stehen. Konflikte lassen sich in der Regel besser durch freundliche, aber prägnante Gespräche lösen als durch hitzige Auseinandersetzungen.

2. Gemeinsamkeiten finden

Frauen sollten sich darauf konzentrieren, Gemeinsamkeiten mit ihren Schwiegermüttern zu finden, anstatt in Konkurrenz zu treten. Ein regelmäßiger Austausch, etwa durch gemeinsame Aktivitäten wie ein monatliches Familienessen, schafft oft eine entspanntere Atmosphäre und gibt der Schwiegermutter das Gefühl, ein wichtiger Teil des Familienlebens zu sein.

3. Platz machen

Der Schlüssel zu einer harmonischen Beziehung liegt häufig in der offenen Kommunikation. Indem man aufmerksam zuhört und dennoch die eigene Meinung respektvoll einbringt, kann die Beziehung zu einer Schwiegermutter maßgeblich verbessert werden. Schwiegermütter haben oft die Sorge, ihren Sohn an die Schwiegertochter zu verlieren. Diese Ängste durch offene Gespräche zu entkräften, kann helfen, Konflikte abzubauen und Harmonie zu fördern.

FOTO: iStock/Katarzyna Bialasiewicz

4. Austausch statt Streit

Als Schwiegertochter kann es herausfordernd sein, wenn die Schwiegermutter ständig glaubt, alles besser zu wissen. Der Schlüssel liegt darin, echtes Interesse zu zeigen und zuzuhören, ohne dabei die eigene Meinung zurückzuhalten. Die wahre Kunst besteht darin, einen respektvollen Austausch zu führen, anstatt in Konflikte zu geraten.

5. Sich selbst abgrenzen

Da viele Schwierigkeiten mit den Schwiegereltern oft dann entstehen, wenn die Familie wächst, empfehlen Experten, sich klar als eigenständige Familie zu positionieren. Es ist entscheidend, nach außen zu kommunizieren: „Das ist unsere eigene Familie, unser Weg, und wir möchten die Dinge auf unsere Weise gestalten. Ihr dürft gerne euren Rat einbringen, aber letztendlich gehen wir unseren eigenen Weg.“ Diese Abgrenzung ist sehr wichtig.

6. Offen, respektvoll und deutlich kommunizieren

Es gibt leider kein Patentrezept für eine harmonische Beziehung zu den Schwiegereltern. Um Problemen von Anfang an vorzubeugen, betonen Experten die Bedeutung einer offenen, klaren und wertschätzenden Kommunikation. Es sei wichtig, stets konstruktiv und ehrlich zu bleiben und sich nicht zurückzuziehen. Häufig entstehen Missverständnisse, über die nicht gesprochen wird, und diese bleiben dann ungelöst über Jahre hinweg.

7. Kein Ultimatum setzen

Wenn man merkt, dass trotz aller Bemühungen keine Besserung eintritt, ist es wichtig, das offen anzusprechen, aber gleichzeitig dem Partner oder der Partnerin zu erlauben, den normalen Kontakt zu den eigenen Eltern aufrechtzuerhalten. Ein „Entweder ich oder sie“ ist keine Lösung. Sobald jedoch ein Kind zur Welt kommt, verändert sich die Situation. In diesem Fall ist es wichtig, dass sich zum Beispiel der Mann klar auf die Seite der Partnerin stellt und ihr den Rücken stärkt. Wenn die Schwiegermutter erkennt, dass es sich nun um eine eigene Familie handelt, stellt sich die Akzeptanz mit der Zeit nach und nach ein.

8. Verständnis haben

Wenn das Verhältnis von Anfang an schwierig ist, raten Psychotherapeuten zu Geduld. Man sollte sich so zeigen, wie man ist, und offen auf die Schwiegermutter zugehen. Hier ist es wichtig, eine offene Haltung zu bewahren, aufeinander zuzugehen und geduldig abzuwarten, wie sich die Beziehung entwickelt. Loslassen ist ein Prozess, der Zeit braucht. Es ist ebenso wichtig, den Schwiegermüttern ein direktes Verständnis für ihre Situation entgegenzubringen.