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RESPEKT UND TOLERANZ

Imam reinigt und pflegt seit 17 Jahren Kirche

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(FOTO: yenivatan)

Seit mehr als einem Jahrzehnt hegt und pflegt der islamische Geistliche ein christliches Gotteshaus.

Die armenische Kirche hat schon fast 2.000 Jahre auf dem Buckel und befindet sich im Hof des Imans. Auch heute besuchen noch Armenier aus der ganzen Welt den Sarikayaer Stadtteil Terzili (Yozgat-Türkei), wo diese bis circa 1960 ansässig waren, und das dort befindliche Gotteshaus.

Für sie hat die historische Kirche eine große spirituelle und religiöse Bedeutung, weshalb sie dort ihre Gebete verrichten möchten. Ohne die Arbeit des Imams wäre das wohl nicht so einfach. Bereits seit 13 Jahren reinigt und er pflegt er das alte Gebetshaus unweit seines Wohnsitzes.

„In meiner Freizeit gehe ich regelmäßig in die Kirche und schau, dass es dort gepflegt ausschaut. Meine Frau und meine Kinder helfen mir auch dabei”, so Imam Metin Halıcı der Terzili Moschee in Sarıkaya (Yozgat-Türkei) gegenüber „Yenivatan“.

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(FOTO: yenivatan)

Jahrhunderte alte Tradition
Imam Halıcı wurde von seinem Vorgänger dazu beauftragt, die Kirche auch weiterhin instand zu halten. Diese Tradition soll bereits seit Generationen an die Nachfolge-Imame weitergeben worden sein und bis in die Zeit des Osmanischen Reiches zurückgehen.

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„Die früheren Imame haben diesen Auftrag auch übernommen und durchgeführt. Außerdem gehört die Gebetsstätte unserer ‚Nachbarreligion‘. So habe ich es mit besonderer Vorsicht und aus Respekt als eine Pflicht gesehen, diesen religiösen Ort sauber und jederzeit zum Beten bereit zu halten“, erzählte Metin Halıcı weiter.

Die Kirche wird vor allem von christlich-orthodoxen Gläubigern besucht, wobei der Großteil dieser aus Argentinien, den USA oder aus anderen Landesteilen der Türkei anreist.