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WR. NEUSTADT

Impfnebenwirkung: Mutter schickte Sohn (17) Drogen holen

Symbolfoto (FOTO: iStockphoto)

Eine 36-Jährige aus Wiener Neustadt hatte mit leichten Impfnebenwirkungen zu kämpfen. Deswegen schickte sie ihren Sohn (17) Drogen kaufen.

Die gebürtige Slowakin lebt seit rund drei Jahren in Wiener Neustadt. Am 18. November ließ sich die 36-Jährige impfen und hatte leichte Nebenwirkungen. Aus diesem Grund schickte sie ihren 17-jährigen Sohn in die Slowakei, um Meth zu holen.

Ermittler waren der Frau bereits länger auf der Spur, da sie täglich zwei bis drei Abnehmer mit illegalen Substanzen versorgt. Daher wurde auch das Telefon der Slowakin abgehört. So wurde auch der Vorfall mit ihrem Sohn publik.

Zwei Mal Drogen geholt
Der 17-Jährige fuhr zwei Mal in die benachbarte Slowakei, um dort Drogen zu kaufen. Beide Male wurden dafür 20 Euro bezahlt, hierzulande aber für 100 Euro weiterverkauft. Eines der abgehörten Telefonate wurde auch vor Gericht zitiert. „Ich bin nicht gefahren, das Kind ist gefahren“, so die Slowakin, woraufhin ihre Freundin antwortete:

„Das kannst du nicht bringen.“ – „Wieso nicht? Er soll auch was machen, damit was wird aus ihm, wenn er nichts kann.“ Sechs Wochen Haft auf Bewährung erhielt der 17-Jährige da er nur einen untergeordneten Tatbeitrag geleistet hatte. Die Mutter wurde zu 24 Monaten teilbedingt, davon 8 Monaten unbedingt, verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.