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In diesem See in Europa schwimmen noch immer hundert Leichen!

See
FOTO: iStockphoto

Im deutschen Friedrichshafen am Bodensee ereignete sich zum wiederholten Mal ein Badeunfall. Wegen der Wassertemperatur wird der See auch als „Kühlschrank“ bezeichnet.

Am 27. August gegen 17 Uhr entdeckte ein Schwimmer einen 78-jährigen Mann, der reglos im Wasser trieb. Ein zufällig anwesender Arzt konnte ihn nach seiner Bergung zwar reanimieren, der Pensionist starb allerdings kurz darauf in einer Klinik.

In diesem Jahr wurde auf der Schweizer Seite auch eine Person tot aus dem Bodensee gezogen. Den leblosen Körper fand man in der schweizer Gemeinde Rorschach. Nur mittels Zahnstatus konnte der Unbekannte identifiziert werden. Der Eritreer (24) wurde gut drei Wochen zuvor als vermisst gemeldet.

Ein Chinese ertrank im Juli 2015 auch in der Schweiz, doch sein Körper konnte trotz Suche nie gefunden werden. Ein ähnliches Schicksal traf auch zwei Fischer, die 2011 vor Bregenz verunglückten.

Eine Liste, die seit 1947 geführt wird, besagt, dass insgesamt 99 Personen im Bodensee vermisst werden, so Marcel Kuhn, Leiter der Seepolizei Thurgau. Wegen der Tiefe von mehr als 250 Meter erreichen Leichen die Oberfläche nicht mehr, sagte er dem ORF.

„Ab 60 Meter Tiefe ist der See nur noch vier Grad warm. Das ist wie ein Kühlschrank. Bei dieser Temperatur entstehen kaum noch Gase, die den Körper nach oben treiben könnten“, so Kuhn weiter.

Sollte eine der Leichen doch noch irgendwann wieder aus den Seetiefen auftauchen, ist eine Identifizierung durch einen DNA-Abgleich und alte Akten der Vermisstenfälle gut möglich.