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Gruppenvergewaltigung

Junge Urlauberin angeblich von drei Männern vergewaltigt

MALLORCA_FRAU
Symbolbild (FOTO: iStock)

Erneut erschüttert ein schwerer Vorfall die Urlaubsinsel Mallorca: Drei Briten stehen im Verdacht, eine Landsfrau unter Drogen gesetzt und missbraucht zu haben. Die Anklage gegen sie steht bevor. Der Vorfall reiht sich in eine alarmierende Serie von ähnlichen Taten ein, die in den letzten Wochen auf Mallorca stattgefunden haben.

Die Tat ereignete sich in Magaluf, einem bei britischen Touristen beliebten Badeort im Südwesten der Insel. Das Opfer hatte einen der Männer über soziale Netzwerke kennengelernt und sich mit ihm in einem Hotelzimmer verabredet. Dort soll ihr eine Substanz verabreicht worden sein, woraufhin zwei weitere Männer in das Zimmer kamen. Zwei der Männer sollen sich dann an ihr vergangen haben, während der dritte untätig blieb. Am frühen Freitagmorgen erstattete die junge Britin Anzeige bei der Polizei.

Täter festgenommen

Aufgrund der Tatsache, dass das Opfer nur den Spitznamen eines Täters kannte, gestalteten sich die Ermittlungen zunächst schwierig. Dennoch gelang es der Polizei, die Identität der Täter zu ermitteln und diese kurz vor ihrem Abflug nach Manchester festzunehmen. Nach der Festnahme wurde das Opfer ins Krankenhaus gebracht, wo ein Arzt die Spuren sexueller Gewalt bestätigte.

Die mutmaßlichen Täter wurden am Samstag einem Haftrichter vorgeführt. Aktuell befinden sie sich auf freiem Fuß, doch die Anklage gegen sie steht unmittelbar bevor. Im Falle einer Verurteilung drohen in Spanien wegen Vergewaltigung Haftstrafen von mehr als zehn Jahren.

Der Vorfall ist kein Einzelfall: Erst in der vergangenen Woche soll es im selben Hotel zu einer weiteren Gruppenvergewaltigung gekommen sein. Im Rahmen der Untersuchungen wurden sieben Franzosen und ein Schweizer festgenommen. Außerdem befinden sich fünf Männer aus Nordrhein-Westfalen in Untersuchungshaft, denen eine deutsche Urlauberin vorwirft, sie Mitte Juli an der Playa de Palma vergewaltigt zu haben.

Die Präsidentin der Balearen-Inseln, Margalida Prohens, reagierte auf die Vorfälle und kündigte an, alle „Kraft gegen diese Art der Aggression gegen die sexuelle Freiheit der Frauen“ einzusetzen. Dies berichtete die mallorquinische Zeitung Última Hora.