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ERFOLGSGESCHICHTE

Junger Wissenschaftler aus Banja Luka kommt zu revolutionären Erkenntnissen!

Der Jungzelleneffekt: Wie wir die Regenerationskraft unseres Organismus aktivieren (FOTO: zVg.)

Du warst an vielen wissenschaftlichen Projekten beteiligt und hast viele Auszeichnungen gewonnen. Welche davon würdest du besonders hervorheben und welche hatten für dich eine besondere Bedeutung?
In jedem Fall würde ich InterFAST betonen, ein Projekt, das mein Mentor Frank Madeo von der Karl-Franzens-Universität in Graz und ich mit zahlreichen Mitarbeitern von verschiedenen europäischen und nordamerikanischen Wissenschafts- und Gesundheitsinstitutionen, einschließlich Dr. Thomas Pieber von der Medizinischen Universität Graz, erfolgreich durchgeführt haben. Dabei handelt es sich um das bisher größte wissenschaftliche Projekt über die Wirkung regelmäßigen Fastens auf die Gesundheit und die Alterungsprozesse bei gesunden Menschen. Die Ergebnisse dieser Forschung wurden Ende August veröffentlicht und mit ihnen haben wir erfolgreich eine Richtung für die weitere Entwicklung der präventiven und regenerativen Medizin vorgegeben. In den kommenden Jahren können wir mit Bezug auf diese Untersuchung noch mehr Resultate erwarten, da wir mit der Analyse der Ergebnisse, die wir in den letzten 7 Jahren gesammelt haben, erst begonnen haben.

Daneben bin ich auch stolz darauf, dass ich 2017 durch die Forbes-Zeitschrift zu einem der 30 erfolgreichsten Wissenschaftler unter 30 Jahren im deutschen Sprachraum gewählt wurde und dass ich 2019 durch Poets&Quants in die Liste der 100 erfolgreichsten MBA-Studenten der Welt aufgenommen wurde. Die Unterstützung aus Kreisen außerhalb der Wissenschaft bedeutet mir viel, denn daran erkenne ich, dass unsere wissenschaftliche Arbeit auch außerhalb der wissenschaftlichen Kreise Wirkung zeigt.

 Bei InterFAST handelt es sich um das bisher größte wissenschaftliche Projekt über die Wirkung regelmäßigen Fastens auf die Gesundheit und die Alterungsprozesse bei gesunden Menschen.

Schon seit fast zehn Jahren beschäftigst du dich mit dem Thema Altern und Gesundheit. Zu welchen Schlüssen und Ergebnissen bist zu während deiner Forschungen in diesem Bereich gekommen?
Dieser Zeitraum ist für große wissenschaftliche Entdeckungen sehr kurz. Dafür braucht es in der Regel mehrere Jahrzehnte intensiver Arbeit. Unsere bisherigen Arbeiten haben sich mit den Mechanismen der Verlängerung der Lebenszeit und der Prävention von Alterserkrankungen mithilfe molekularer und ernährungstechnischer Interventionen beschäftigt. Was mich auf diesem Gebiet immer fasziniert hat, ist, wie viel jeder Einzelne für sich selber tun kann. Vor allem ist es faszinierend, dass zwischen 75 und 93 % unserer Gesundheit im höheren Alter von unserem Lebensstil abhängig sind. Das übrige unterliegt unserer Genetik. Dabei denke ich vor allem an die Ernährung, physische Aktivität, Schlaf und soziale Interaktion. Zum Glück beginnen immer mehr junge Menschen, rechtzeitig über ein gesundes Leben nachzudenken, was wir auch an den Trends in den sozialen Netzwerken und den Produkten, die die jüngere Generation nachfragt, erkennen können. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich unsere Gesellschaft in den kommenden 20 – 30 Jahren entwickelt.

Zu welchen Erkenntnissen ist Slaven mit seinen Mitarbeitern gekommen, wenn es um Ernährung und Altern geht, findet ihr auf der nächsten Seite…