Junger Wissenschaftler aus Banja Luka kommt zu revolutionären Erkenntnissen!

Du hast von Anfang an gewusst, dass du Wissenschaftler werden wolltest. Woher stammte diese große Liebe dazu bereits in der frühen Jugend?
Seit meiner Kindheit habe ich Mamas medizinische Enzyklopädien gewälzt und mich dafür interessiert, wie der menschliche Körper und die Zellen funktionieren. Teilweise war das meine Neugier, aber auch der Einfluss meiner Eltern, vor allem meiner Mama, die meine Neugier schon seit meiner frühen Kindheit gefördert haben.

„Jeder, der sich das Ziel setzt, etwas in seiner Umgebung zu verändern, muss in seinem engeren und weiteren Umfeld mit einer gewissen Dosis Widerstand rechnen, und das äußert sich teilweise auch in Diskriminierung.“

War es vor dem Hintergrund der fremden Sprache und Herkunft schwer, während des Studiums so beeindruckende Resultate zu erzielen? Hast du dich jemals diskriminiert gefühlt?
Ich traue mich nicht zu sagen, dass es schwer war. Wir sind durch die Medien – von den sozialen Netzwerken bis hin zum Fernsehen und anderen traditionellen Medien – oft mit Berichten erfolgreicher Menschen konfrontiert, die sich nur auf die Sonnenseite des Erfolgs konzentrieren. Daher ignorieren wir oft die ganze Mühe und die schwere Arbeit, die hinter solchen Beispielen stecken. Jeder hat auf seinem Weg Hindernisse, die aus verschiedenen Gründen entstehen. In meinem Fall war dieser „erschwerende Umstand“ nur eine zusätzliche Motivation, meine Arbeit möglichst gut zu machen. Diskriminierung besteht definitiv in jeder Gesellschaft und in jeder Umgebung. Die Menge und Häufigkeit der Diskriminierung, die ich bisher auf meinem beruflichen Weg erlebt habe, ist gleich oder sogar geringer als die Diskriminierung, die ich auf dem Balkan aufgrund meiner unkonventionellen Ansichten über die Welt und die Wissenschaft erfahren habe. Jeder, der sich das Ziel setzt, etwas in seiner Umgebung zu verändern, muss in seinem engeren und weiteren Umfeld mit einer gewissen Dosis Widerstand rechnen, und das äußert sich teilweise auch in Diskriminierung.

Welche persönlichen Eigenschaften waren deiner Meinung nach für deinen Erfolg ausschlaggebend? Was muss ein Wissenschaftler besitzen?
Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. In meinem Fall war dies vor allem die Fähigkeit, eine Balance zwischen der sehr konzentrierten Arbeit an einem Schlüsselprojekt und einem gleichzeitigen Gleichgewicht zwischen mehreren verschiedenen Projekten zu finden, und die Möglichkeit, das Risiko unkonventioneller und fast unmöglicher Projekte zu verstehen und zu kontrollieren. Dahinter verbirgt sich eine große Menge anstrengender Arbeit und Kommunikation mit verschiedenen Menschen außerhalb meines engeren Kreises. All das habe ich dank meiner Freunde und meiner Hobbys gut verkraftet. Was ein Wissenschaftler in jedem Fall braucht, ist die Liebe zur Wissenschaft und die Beharrlichkeit, schwierige Projekte nicht zu früh aufzugeben. Das allein reicht zwar nicht annähernd aus, um in unserer Branche Erfolg zu haben, aber es sind wahrscheinlich Schlüsseleigenschaften, ohne die unser Leben viel schwieriger wäre.

Zu welchen Erkenntnissen ist Slaven mit seinen Mitarbeitern gekommen, wenn es um Ernährung und Altern geht, findet ihr auf der nächsten Seite…