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GEFÄHRLICH

Kaiser-Franz-Josef-Spital: Gewalttaten und Mordversuch im Wiener Krankenhaus!

Kaiser-Franz-Josef-Spital
Innerhalb kurzer Zeit fanden 54 Übergriffe statt! (FOTO: Wikimedia: Buchhändler, iStock)

Innerhalb von 8 Wochen verzeichnete das Wiener Spital 54 „Aggressions-Ereignisse“. Am Mittwoch wurde sogar ein Arzt von einem Patienten niedergestochen.

Paul J., ein Patient im Kaiser-Franz-Josef-Spital (KFJ) stach am Mittwoch auf seinen Kardiologen ein und verletzte ihn dabei lebensgefährlich. Laut Polizei befindet er sich gerade in der Justizanstalt Josefstadt. Währenddessen retteten Ärzte das Leben des 64-jährigen Opfers, das gestern bereits auf die Normalstation verlegt werden konnte.

Laut Medienberichten wurden zwischen 1. März und 26. April jeder Gewaltvorfall erfasst – ohne Zustimmung des betroffenen Personals. Dieses sei resistent gegen Beleidigungen, Beschimpfungen und Drohungen, daher würde ES die Fälle gar nicht erst melden.

Als Ergebnis kam heraus, dass es bei 5.017 Patienten zu insgesamt 54 „Aggressions-Ereignissen“ kam. Die meisten davon seien Beleidigungen und Drohungen, körperliche Angriffe gab es weniger, so die Auswertung des Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV).

„Wir haben eine Null-Toleranz-Grenze, wenn es um Übergriffe auf unsere Mitarbeiter geht. Auch verbale Attacken sind absolut inakzeptabel, weshalb wir unsere Kollegen dazu anhalten diese zu melden“, so die KAV-Sprecherin Nina Brenner-Künig gegenüber der „Heute“.

Auch in Ottakring herrscht hohe Gewaltbereitschaft, derzeit wurde aber keine Statistik dazu durchgeführt. Die einzigen Daten die bisher verzeichnet wurden kamen von den Mitarbeitern selbst, dabei kam es im 1. Quartal diesen Jahres zu 57 Übergriffen, es wird jedoch mit einer höheren Anzahl gerechnet. Ein Drittel davon seien verbale Attacken gewesen, der Rest waren ernsthafte Drohungen oder körperliche Gewalt gegenüber dem Personal.