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Codewörter

Kinderhandel: So werden Babys und Kinder auf Online-Plattformen angepriesen (VIDEO)

(FOTO: iStock/PeopleImages)
(FOTO: iStock/PeopleImages)

Im sicheren Schoß von Online-Plattformen und Internet treiben auch Pädophile ihr Unwesen. Dabei verwenden Kinderhändler bestimmte Codewörter, um Kinder zu verkaufen.

 ACHTUNG 
Sensibler Inhalt:

kann auf manche Menschen verstörend wirken.

Im Schatten des Internets blüht ein dunkler Handel mit unschuldigen Seelen: der Kinderhandel über Online-Plattformen. Codewörter dienen Pädophilen als verschleierter Kommunikationskanal, um Kinder zu kaufen oder zu verkaufen. Eine TikTokerin enthüllte einige dieser makabren Codes, darunter „Käsepizza“ für Kinderpornografie. Diese Codes, oft nur innerhalb der Kreise verständlich, bergen die Gefahr, dass Kinder auf perfide Weise gehandelt werden könnten.

Die Kommunikation erfolgt nicht nur durch Worte, sondern auch durch Bilder. Angebote mit Titelbildern von Kindern, die als Symbole für unschuldige Speisen dienen, könnten auf Kinderpornografie hinweisen.

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Codes im Alltag

Eine beunruhigende Entdeckung trat ans Licht, als eine Mutter nach einem Monster Truck-Event in den USA eine Souvenirs mit nach Hause brachte. Symbole auf dem Kinder-Souvenir des Monster Trucks-Events entpuppten sich als geheime Codes für Pädophile. Feld Entertainment zog das Kissen zurück, untersucht den Vorfall und erstattet den Kunden das Geld. Die schockierende Tatsache zeigt, wie subtil solche Codes in Alltagsprodukten eingebettet sein können.

Auch in Europa

In Deutschland offenbarten sich Details über den Fall von Adrian V. aus Münster. Ein IT-Experte pries seinen zehnjährigen Stiefsohn, verschleiert durch Codewörter und Verschlüsselungstechnologien in Messengerdiensten an. Er tourte mit seinem Stiefsohn sogar durch Deutschland, um ihn persönlich an die Männer auszuliefern, die ihn dann missbrauchten.

Internationale Babyfabriken

Es lohnt sich, die globalen Dimensionen dieses grausamen Phänomens zu betrachten. In Nigeria florieren „Babyfabriken“, in denen Kinder produziert und auf einem abscheulichen Markt gehandelt werden. Der Kinderhandel erstreckt sich von armen Familien bis zu wohlhabenden Eltern in Europa und den USA.

Menschenhändler handeln auch Kinder auf Online-Plattformen. Wie etwa in dem Etsy-Beispiel auf dem Bild. Hier steht „Krümel“ wohl für ein Kind, dass gekauft werden kann: um 48.323 Euro. Das perfide dabei: der Artikel liegt schon in über 20 Warenkörben.

(FOTO: Etsy)
(FOTO: Etsy)

Hilfe bei Missbrauch

Falls Sie Personen kennen, die unter psychischem, physischem und/oder sexuellem Missbrauch leiden, zögern Sie nicht um Hilfe zu bitten:

Rat auf Draht: Chatberatung Mo bis Fr, 18 – 20 Uhr
Sozialpsychiatrischer Notdienst: 01 / 310 87 79
Frauenhelpline: 0800 222 555
Sorgentelefon für Kinder, Jugendliche: 0800 / 20 14 40
Psychiatrische Soforthilfe: 01 / 313 30