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119 SEITEN

Kriminalitätsbericht enthüllt Herkunft aller Wiener Straftäter

(FOTOS: iStockphotos)

Die FPÖ stellte eine parlamentarische Anfrage zur Kriminalität in Wien. Der Ergebnis-Bericht enthüllt nicht nur, wo die meisten Straftaten begangen werden, sondern auch, woher die Verdächtigen stammen.

Konkret wollten die Freiheitlichen eine Statistik zu den Straftaten in Wien im 1. Halbjahr 2021 haben. Am 3. Dezember wurde das Ergebnis auf der Parlamentsseite präsentiert. Der Ergebnis-Bericht hat stolze 119 Seiten und listet in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 66.878 Straftaten. Allerdings waren davon nur 6,7 Prozent tatsächliche Verbrechen, der Rest sind mindere Vergehen. Der Bericht enthüllt zudem, wo in Wien die meisten Straftaten begangen wurden und auch von wem (Herkunft und Alter).

Straftaten nach Bezirken
Laut Kriminalitätsbericht gab es die meisten Straftaten mit Abstand im Bezirk Favoriten (8.272), gefolgt von Floridsdorf (5.590) und der Donaustadt (5.543). Die „sichersten“ Bezirke waren hingegen Josefstadt (998), Währing (1.168) und Hietzing (1.323). Außerdem wurden auf den ersten 29 Seiten des Berichts auch die genauen Delikte aufgeschlüsselt.

Die restlichen 90 Seiten befassen sich hingegen mit den Fragen, die die FPÖ eigentlich interessierten: Man wollte wissen, wie viele der Tatverdächtigen „Fremde“ waren, inkl. genauer Statistik zu den einzelnen Nationen. Darüber hinaus forderte man Aufschlüsselungen nach jedem Aufenthaltsstatus: „nicht rechtmäßig aufhältig bzw. geduldet“, „unbekannt“, „Asylwerber“, „Nicht erwerbstätig, in Ö sozialversichert“, „Keinen (Täter/Opfer im Ausland)“, „Erwerbstätig“, „In Ausbildung“ und „Tourist“.

Allgemeine Daten und Alter der Straftätigen
Insgesamt gab es im ersten Halbjahr 2021 in Wien 35.892 Tatverdächtige, das sind fast zwei Prozent aller Wiener. Von diesen waren 79,4 Prozent Männer und 20,6 Prozent Frauen. Bezüglich des Alters der Straftätigen lässt sich sagen: 807 waren noch nicht strafmündig, also noch unter 14 Jahren alt. 66 Personen waren sogar jünger als 10!

2.727 waren zwischen 14 und 17 Jahren, 2.740 zwischen 18 und 21, 4.009 zwischen 21 und 24 Jahren alt. 14.714 Tatverdächtige waren zwischen 25 und 39 Jahre alt, 10.985 40 Jahre und älter. Zu 46,6 Prozent wurden sie bereits gefasst.

Herkunft der Straftätigen
Zunächst einmal vorweg: Von den insgesamt gezählten 35.892 Tatverdächtigen waren 50 Prozent (17.970) keine Österreicher, also sogenannte „Fremde“. Das entspricht einem Minus von 1.923 Personen im Vergleich zum Vorjahr. Unter den Tatverdächtigen mit Migrationshintergrund haben die meisten eine serbische Nationalität (3.164).

Dahinter folgen Rumänien (1.271), die Türkei (1.204), der Status „ungeklärt“ (1.179) und die Slowakei (1.150). Weiter geht es mit Polen (856), Afghanistan (807), Bulgarien und Syrien mit jeweils 724, Deutschland (669), Russland (612), Ungarn (560), Kroatien (405), Bosnien (397), Irak (314), sowie Nigeria und Nordmazedonien mit jeweils 290. Die genaue Statistik seht ihr hier: