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UMSTRITTENE KOLUMNE

Kroatische Studentin in Belgrad: „Kroaten sind die größeren Serben“

Galija Svilan Turbofolk
Die Tochter des verstorbenen TV-Moderators Siniša Svilan geht mit heimlichen Turbofolk-Hörern hart ins Gericht. Foto: Instagram

Die Kolumne einer Zagreberin, die in Belgrad studiert, sorgt nun für einen Shitstorm in Kroatien.

Es handelt sich um Gala Svilan, die Tochter des bekannten, verstorbenen TV-Moderators Siniša Svilan. In der Kolumne für „100posto.hr“ schreibt sie: „Es war der Trotz, wegen dem ich nicht in eine europäischen Metropole, sondern ausgerechnet in Belgrad studiere. Mich hat es interessiert, was sich am anderen Ende der Donau befindet, wie sehr die Klischees stimmen“.

„Wir haben keinen Humor“

„Die Conclusio meines Experiments ist, dass ich hier mehr über mein Volk als über das andere gelernt habe. In Serbien hatte ich keine negativen Erfahrungen, ausser der Erkentniss, dass wir im Grunde ein humorloses Volk sind“, schreibt Gala, die in der Kolumne mit allen hart ins Gericht geht, die „Turbofolk hören“, aber das verheimlichen.

In Belgrad Gibonni und Dvornik, in Zagreb Turbofolk

„In Zagreb hast du zwei Arten von Leuten: die, die Extra FM (einzige Zagreber Radio-Station mit Turbofolk) mit offenem Fenster hören und die P****s, die es mit geschlossenem Fenster hören. Zur gleichen Zeit spielt es auf den Belgrader Clubs Dino Dvornik, Gibonni und Nina Badrić“, behauptet die Tochter des TV-Moderators.

„Viele in Kroatien fragen mich, ob in Belgrad überall Turbofolk zu hören ist. Und ich antworte dann: ‚Nein, ich hörte nur Toma Zdravković. Wir Kroaten sind eben doch die größeren Serben“, so die junge Frau.