Die politische Bühne Österreichs wird erneut von Sebastian Kurz, dem ehemaligen Kanzler und Ex-ÖVP-Chef, eingenommen. Nach zwei kürzlich veröffentlichten Filmen, die unterschiedliche Aspekte seiner politischen Laufbahn beleuchten, steht nun ein weiterer Streifen in den Startlöchern.
Der kroatische Regisseur Jakov Sedlar, der seit den 80er Jahren zahlreiche Dokumentationen gedreht hat, sieht in Kurz eine „sehr interessante Persönlichkeit“, wie er in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) verriet. Deshalb erscheint nun ein neuer – also dritter – Film zum ehemaligen Kanzler. Sein Werk trägt den Titel „Sebastian Kurz – the truth“ und soll noch diese Woche erscheinen. Das Drehbuch stammt von der Journalistin Judith Grohmann, die bereits 2019 eine autorisierte Biografie über Kurz verfasst hat.
Budget 350.000 Euro
Die Produktion des Films war laut Sedlar seine „eigene Idee und Initiative“. Mit einem Budget von rund 350.000 Euro, dessen Herkunft bisher nicht bekannt ist, wird der Film in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht. Trotz seiner Bewunderung für Kurz, ist Sedlar eine kontroverse Figur. Besonders sein Film „Jasenovac – the truth“ über ein Vernichtungslager des faschistischen kroatischen Ustascha-Staates NDH (1941-1945) sorgte für Aufsehen und Kritik.
Die Dokumentationen über Kurz, darunter „Projekt Ballhausplatz“ und „Kurz – Der Film“, haben bereits heftige Debatten ausgelöst. Mit Sedlars neuem Film dürfte die Diskussion um Kurz und seine politische Vergangenheit weiter angeheizt werden.
KURZ – Der Film: Kontroverse um Interviewmethoden und Inhalt
Die Veröffentlichung von „Sebastian Kurz – the truth“ steht unmittelbar bevor. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Facetten der politischen Karriere des ehemaligen Kanzlers der Film beleuchten wird und ob er weiteres Konfliktpotential in der ohnehin schon hitzigen Debatte um Kurz entfachen wird.
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