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ÖSTERREICH

Kurz-Rede: Das ändert sich jetzt in Österreich

(FOTO: BKA/Dragan Tatic)

Heute Vormittag wandte sich Bundeskanzler Sebastian Kurz an Österreich. Nun kündigt er österreichweite Änderungen an.

Der Bundeskanzler plant eine Steuerreform, die kleine Gehälter entlastet. Auch im Bildungs- und Digitalisierungsbereich muss aufgeholt werden. Als Gesellschaft müssen wir künftig „in der raschen internationalen Zusammenarbeit und in der Digitalisierung“ besser werden, mahnt Bundeskanzler. Die Pandemie habe auch gezeigt, „wozu die Menschheit heute fähig ist. Sie hat wahre Helden des Alltags vor den Vorhang gebracht – im Gesundheitsbereich, im Sicherheitsbereich und in vielen anderen Lebenslagen.“, betont Kurz.

„Impfung schützt alle, die wollen“:
Trotz der guten Impfrate in Wien warnt Kurz weiterhin: „Aber wir haben die berechtigte Hoffnung, dass das Schlimmste hinter uns ist und wir nun endgültig auf dem Weg zurück in die Normalität sind.“ Nun liegen „ Jahre des Aufschwungs“ auf die österreichische Bevölkerung. Laut Kurz brauche man eine Modernisierung. „Dafür wollen wir nun die kommenden drei Jahre unserer Legislaturperiode nützen“, so der Kanzler. Der „Pfad der Modernisierung“ solle „gleich jetzt im Sommer“ eingeschlagen werden.

Folgende Punkte kommt auf Österreich zu:

  • „Aufschwung für alle“:
    „Jetzt, wo sich eine Boom Phase mit 4 bis 5 Prozent Wachstum abzeichnet, müssen wir darauf schauen, dass auch wirklich alle davon profitieren können.“ Die Entlastung kleiner und mittlerer Gehälter „werden wir entschlossen weitergehen“ – durch Senkung der Einkommenssteuer. Außerdem will er „Technologiekonzerne, die immer weiterwachsen, genauso besteuern, wie auch den Rest unserer Wirtschaft“, um „Steuergerechtigkeit“ herstellen.

„Unser erklärtes Ziel ist es, dass Österreich eine Aufstiegsgesellschaft ist – gerade jetzt, nach dieser Krise.“

Bundeskanzler, Sebastian Kurz
  • „Unterstützung aller Kinder“:
    Österreich solle „eine Aufstiegsgesellschaft“ sein, „gerade jetzt, nach der Krise“, so Kanzler Kurz. „Kinder mit sozial schwachem Hintergrund, die vielleicht zu Hause nicht die nötige Unterstützung hatten, waren in ihrem Lernerfolg stark eingeschränkt“, setzt er fort. Deswegen möchte er ihnen „bestmögliche Unterstützung“ geben. „Damit sie alle Bildungschancen haben, am Arbeitsmarkt fußfassen können und ein eigenständiges Leben führen können – egal was ihre Eltern machen oder gemacht haben.“ Sommerschulen (40.000 Schüler sollen ihre Kenntnisse in Mathematik und Sprachen vertiefen. Weiteres will die Regierung für Forschung und Entwicklung investieren.
  • Österreich soll digital werden:
    Kurz möchte die Digitalisierung „konsequent verbessern“ und nachholen. Das Ziel sei es eine flächendeckende Breitbandversorgung bis 2030 zu schaffen.  

Digitaliserung der Schule:
Auch an den Schulen soll jetzt „das ambitionierteste Digitalisierungsprogramm, das es im österreichischen Bildungssystem je gab“ starten. Alle Schüler bekommen Tablets, auch der Unterricht solle durch „digitale Hilfsmittel modernisiert“ werden.

Quelle: Heute