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Liefer-Chaos & teure Produkte: Es drohen Preiserhöhungen und leere Regale

(FOTO: iStock)

Der Krieg in der Ukraine lässt nicht nur die Gaspreise steigen, sondern auch die Getreidepreise. Doch das ist erst der Anfang.

Ukraine und Russland gelten in ganz Europa als sehr wichtige Länder für den Getreidemarkt. Aufgrund des Krieges könnte der Getreidemarkt ausfallen und die Preise weiter steigen. In einem Interview gegenüber Ö1-Morgenjournal betonte Agrar-Experte Franz Sinabel vom Wirschtaftsforschungsinstitut.

Diese Produkte sind betroffen:
„Die wichtigsten Agrarprodukte, um die es geht sind Weizen für die Herstellung von Mehl oder Pasta, dann Weizen mit geringerer Qualität, der in der Fütterung eingesetzt wird, aber in Österreich auch zur Produktion von Stärke eingesetzt wird. Die zweite wichtige Kultur ist Mais“, sagt Sinabel gegenüber Ö1. Unter anderem werden auch Öl-Früchte wie Raps zur Produktion von Biodiesesl teuer.  

Es besteht die Gefahr, dass „die an sich große Ernte ausfällt aufgrund der Kriegshandlungen.Wir importieren zwar Agrargüter aber diese Ausfälle können verschmerzt werden“, sagtr Sinabel. 

Österreicher werden die Preiserhöhung am Getreidemarkt deutlich spüren. „Im Jahr 2020 wurden in Österreich 372 Millionen Euro für Energie aufgewendet in der Landwirtschaft und wenn man die derzeitige Energeriepreissituation weiterdenkt, ist nicht unwahrscheinlich, dass bald eine halbe Million Euro in der Landwirtschaft aufgewendet werden muss. Ich denke eine Preisweitergabe an die Verbraucher ist unvermeidlich.“, sagt der Experte zum Schluss. Wie teuer die Produkte tatsächlich werden, ist noch unklar.

Quelle: Heute-Artikel