Start Politik
CORONAKRISE

Live im ORF: Hacker kündigt knallharte Weihnachts-Regel an

PETER_HACKER_WEIHNACHTEN
(FOTO: Youtube-Screenshot, iStock)

In der „Zeit im Bild 2“ sprach am Donnerstag Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) über die derzeitige Corona-Lage.

Die Corona-Lage in Österreich wird stabiler – die Infektionszahlen sind diese Woche gesunken. Rund 3.046 wurden am Donnerstag verzeichnet.

„Wir haben in Wien monatelang einen sehr vorsichtigen Weg in Wien gewählt“, sagt Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker zu Beginn. Die Situation sei nicht mit anderen Bundesländern vergleichbar. „Wir haben immer noch über 400 Patienten im Spital und das Ziel ist, hier weiter runterzukommen.“ Rund 100 kranke Patienten müssten derzeit noch auf Intensivstationen medizinisch versorgt werden.

Laut Hacker werde Wien weiterhin auf der „vorsichtigen Linie“ bleiben. „Es geht um die Entzerrung. Wir wollen große Zusammenkünfte vermeiden und sind auf einem sehr guten Weg“, so Hacker. „Wir versuchen das natürlich auch zu erklären. Natürlich sind wir alle angefressen, wenn wir nicht ins Wirtshaus gehen. Dass die Gastronomie es nicht fair findet, dass sie zu hat, kann ich gut nachvollziehen“, so Hacker.

Der Gesundheitsrat hat gestern den Verordnungsentwurf bekommen und seine Rechtsabteilung arbeitet diese gerade durch. Danach folgen Beratungen mit Bürgermeister Michael Ludwig.“Wien wird bei seinem vorsichtigen Weg bleiben.“ , verratet Hacker.

Daraufhin fragte ZiB-Moderatorin Lorenz-Dittlbacher: „Das heißt, es könnte sein, dass zwischen oder über die Feiertag 2Gplus kommt?“

„Also kommt es vor den Feiertagen“, fragte sie noch einmal nach. „Ja, na klar! In Wien werden wir weiterhin auf dieser Säule aufbauen.“, antwortete Hacker. Man erfahre erst aber die neue Verordnung auf Bundesebene. „In Wien werden wir weiterhin auf dieser Säule aufbauen.“

„Alle positiven Tests werden in Wien auch sofort auf die Omikron-Variante getestet. In vielen anderen Bundesländern gibt es das nicht. Wien hat derzeit 60 Omikron-Fälle, drei bis vier haben schwere Verläufe.“, so Hacker zur neuen Corona-Mutation.

Auf die Frage, ob die Schulen am 10. Jänner mit Sicherheit wieder aufsperren, antwortete Hacker: „Wir müssen ehrlich sein. Wir wissen noch wenig über Omikron. Wir wissen, dass es infektiöser ist, damit endet aber bereits unser Wissen. Wir lesen die Berichte aus Südafrika, aber die Erfahrungen können wir nicht auf uns übertragen.“

5. Lockdown?
„Wir müssen noch geduldig sein, um Schlüsse ziehen zu können“, so der Gesundheitsstadtrat. „Es ist noch zu früh, um alle in Angst und Schrecken zu versetzen. Wir sind froh, dass wir die vierte Welle gut hinter uns gebracht haben und wir werden auch die Weihnachtsfeiertage gut hinter uns bringen.“, setzt er fort.

„Niemand will ausschließen, dass es einen weiteren Lockdown geben könnte. Die Situation verändert sich rasch. Die Impfung schreitet immer weiter voran und wir machen hier Fortschritte. Wir wissen, dass die Impfung nicht vor einer Ansteckung per se schützt, aber sie schützt vor der Krankheit und einem schweren Verlauf.“, so Hacker.

„Ich will einen Lockdown nicht ausschließen, mir ist es noch zu früh. Wir müssen uns noch zwei, drei Wochen gedulden, dann werden wir auch das Wissen haben, was die Erkrankungsfähigkeit mit dieser Variante mit sich bringt. Da haben wir jetzt einfach noch zu wenig wissen.“, sagte er zum Schluss.

Quelle: Heute-Artikel